A smooth ride: Anni and her parents drove to the Allgäu with the Opel Mokke-e to go sledding.

Mit dem Mokka-e in den Schnee

Familie Stecher aus Hessen ist zu Forschungszwecken unterwegs. Für AUTO BILD. Der Autor Andreas May hat Papa Henning, Mama Maria und die dreijährige Anni bei einem Ausflug ins verschneite Allgäu begleitet. Die Frage, die es zu klären gilt: Kann ein Elektroauto – ein Opel Mokka-e – auch  Familienurlaub im Schnee?

Los geht es am Adam Opel Haus in Rüsselsheim. Gepäck für drei Personen und der Schlitten von Anni wandern in den Kofferraum: „310 bis 1060 Liter Volumen sind noch akzeptabel für solch einen Mini-SUV von 4,15 Meter Länge“, schreibt Autor Andreas May in seinem AUTO BILD-Testbericht.

Tipp für kalte Tage: Der Innenraum lässt sich mit der myOpel App vortemperieren – bei Fahrtbeginn ist es mollig warm, die Scheiben sind eisfrei.

Es geht los: Anni macht es sich in ihrem Kindersitz im Fond gemütlich.
Die Nachfrage steigt: Immer mehr Hotels bieten Ladesäulen an.

Der Reisegefährte unter Strom

Der Opel Mokka-e ist ausgestattet mit einem 50-kWh-Akku und 136 PS. Die Reichweite des Modells, mit dem Familie Stecher die Reise antritt, beträgt 324 Kilometer gemäß WLTP. Seit Ende 2021 sind dank einiger Optimierungen sogar 338 Kilometer möglich[1]. Das Ziel Oberjoch im Allgäu hat sich Anni gewünscht, denn sie möchte: „Schlitten fahren!“ Bis dorthin sind es 430 Kilometer – Ladestopps sind also zwingend. Und die Voraussetzung sind nicht die besten: Es ist kalt und die Strecke führt hauptsächlich über die Autobahn. Das kostet Reichweite.

Gestartet wird mit voller Batterie. Beim ersten Stopp will zunächst die angesteuerte Ladesäule nicht, die ein paar Meter weiter funktioniert aber. 40 Minuten dauert die Lade-Pause. Anni sitzt derweil hinten in ihrem Kindersitz, guckt „Bibi &Tina“ auf Papas Notebook und knabbert die von Mama Maria vorbereiteten Möhrchen – ganz entspannt also.

Satte Straßenlage: Die Batterien im Unterboden sorgen für einen tiefen Fahrzeugschwerpunkt, der Mokka-e fährt wie auf Schienen.
Serpentinen-Spaß garantiert: Bei dem vollelektrischen SUV steht das höchste Drehmoment von 260 Newtonmeter jederzeit zur Verfügung.

260 Newtonmeter garantieren Serpentinen-Spaß. Und sobald es bergab geht, wird Energie zurückgewonnen.

Volldigital: Das neue Pure Panel-Cockpit ist klar, eindeutig und intuitiv zu bedienen.
Wichtige Infos im Blick: Der Opel Mokka-e fasst Strom mit bis zu 100kW.

Die Ladestationen: Auf Nummer sicher

Der 20-minütige Ladestopp Nummer zwei, knappe 100 Kilometer nach dem ersten Halt, ist eigentlich viel zu früh. Doch für die Familie ist es die erste Tour mit einem Elektroauto, sie will auf Nummer sicher gehen. Nach fünfeinhalb Stunden Fahrt parkt der Rüsselsheimer Stromer für Ladestopp Nummer 3 an der Raststätte Illertal West an einer EnBW-Säule. Die Kilowattstunden zischen nur so in den Akku, in der Spitze mit 95 kW. „So müsste es überall sein, an jede Raststätte und auf jeden Autohof gehören genügend Schnelllader“, wird Henning Stecher zitiert.

Und wie ist es so mit einem Stromer unterwegs zu sein? Besonders im Gebirge kann der Mokka-e seine Stärken ausspielen. Die im Unterboden verbauten Batterien sorgen für einen tiefen Schwerpunkt, der Stromer fährt wie auf Schienen. Dazu steht das höchste Drehmoment von 260 Newtonmeter jederzeit zur Verfügung – das garantiert Serpentinen-Spaß. Und sobald es bergab geht, wird Energie zurückgewonnen, der Elektromotor wandelt die Schubenergie in elektrischen Strom um.

Endlich Schnee! Familie Stecher ist am Ziel.
Noch mal! Und Anni ist am Ziel ihrer Träume.

Und nach der Rodelpartie? In die beheizten Komfortsitze sinken, das Lenkrad wärmt die Finger, die Fußraumheizung die Füße.

Nach sieben Stunden, davon zwei fürs Laden, ist Familie Stecher im Schnee. Der Mokka-e hängt über Nacht an der Ladesäule des Hotels und ist am nächsten Morgen wieder voll. „Insgesamt hat er für die Strecke 114 Kilowattstunden Strom geladen, was einen Verbrauch von 26,5 kWh auf 100 Kilometer ergibt“, notiert Andreas May. Den ausführlichen Ladebericht der Tour in den Allgäu gibt es im AUTO BILD-Testbericht.

Am Ziel: Schnee und Rodel gut

Und Anni? Die ist überglücklich. Endlich Schnee! Immer wieder rodelt sie mit Papa den Berg hinab. Und welchen Schlitten bevorzugt Henning Stecher? Andreas May fragt natürlich nach. Der Berufsschullehrer – er pendelt jeden Tag 60 Kilometer zur Arbeit – liebäugelt seit Längerem mit einem Elektroauto. Auch um Geld zu sparen. Denn sein Stromanbieter hat einen speziellen Tarif für elektrische Fahrzeuge, was das Laden deutlich günstiger macht.

Welcher Schlitten soll es sein? Anni entscheidet sich für den aus Holz. Bei Henning und Maria Stecher steht demnächst ein Opel Mokka-e in der Garage.
Herrliches Panorama: Oberjoch ist das Tor zur Region Allgäu mit vielen Skiliften und Wanderwegen – Alpenblick inklusive.

Die Wallbox mit 900 Euro Staatszuschuss hängt schon in der Garage. Wird demnächst ein E-Auto daran geladen? Maria und Henning Stecher sind sich einig: „Ja! Aber wir werden den Neuen nur leasen.“ Da sich die Technik schnell weiterentwickele, hoffen sie darauf, dass die Strecke ins Allgäu schon bald mit nur einem Ladestopp möglich sein wird. Bis dahin fährt Familie Stecher mit dem Benziner in den Urlaub. Und Vater Henning bald mit einem Opel Mokka-e elektrisch zur Arbeit.

[1] Die angegebene Reichweite wurde anhand der WLTP Testverfahren bestimmt (VO (EG) Nr. 715/2007 und VO (EU) Nr. 2017/1151). Die tatsächliche Reichweite kann unter Alltagsbedingungen abweichen und ist von verschiedenen Faktoren abhängig, insbesondere von persönlicher Fahrweise, Streckenbeschaffenheit, Außentemperatur, Nutzung von Heizung und Klimaanlage sowie thermischer Vorkonditionierung.


Februar 2022

Fotos: Christian Bittmann