A visit with Moses Pelham: Frankfurt native, rap legend, music producer, holder of the Goethe Plaque of the City of Frankfurt – and Opel fan.

„Das Auto ist Freiheit:
losfahren, Musik hören“

Vor der Tür des Plattenlabels „3p“ parkt ein grauer Insignia Sports Tourer. Das „Flaggschiff der Region“, wie es Moses Pelham in seinem Song „Insignia“ nennt. Der Chorus lautet: „Boom, das ist das Tape für den Insignia. Weil das hier stets die erste Liebe war.“ Eine Liebeserklärung an den großen Opel. Gerappt – und verewigt auf seinem neusten Album „Nostalgie Tape“.

Ein Hauch von Nostalgie weht auch durch das Interview, von dem wir hier berichten. Aus dem Windschatten von Redakteur Jörn Thomas von auto motor und sport, der einen der seltenen Termine bei Moses bekommen hat. Er ist Fan des Rödelheimers. Aufgewachsen mit dessen messerscharfen Zeilen, die er noch immer auswendig kann.

Sympathieträger: Der Erfolgsproduzent zeigt uns sein Frankfurt, wir ihm den neuen elektrischen Mokka.

Die neue Platte hat wieder etwas von der Direktheit von früher. Direkt aufgeschrieben. Direkt produziert.“

– Rapper Moses Pelham –

Sich treu bleiben und trotzdem sich verändern: Diese Philosophie verbindet auch diese beiden Modelle – der Mokka-e und der Manta A, von dem sich das neue Opel-Gesicht namens Vizor ableitet.

Entsprechend schnell nimmt das Interview Fahrt auf. Moses – entspannt im Stuhl – erzählt, wie sich das so verhält: mit der Zeit, den Beats und den Texten. Wie alles startete, mit mutigem, provozierenden Deutsch-Rap. Wie der Erfolg kam. Sich die Hallen füllten. Die Liebe wuchs. Wie die Beats bis heute in seinen Kopf kommen – und wie schwer sich manchmal die Buchstaben fügen. Schalten wir uns mal kurz rein ins Interview: Jörn Thomas fragt Moses, wie leicht es ihm heute fällt, neue Platten zu füllen.

Jede Platte ist das
Ergebnis harter Grübelei

Moses schaut auf seine Hände, zwei, drei Atemzüge vergehen, dann antwortet er, ruhige Stimme: „Meine Platten sind immer das Ergebnis einer fürchterlichen Grübelei. Ich arbeite unendlich lange an den Stücken. Bei der neuen Platte ‚Nostalgie Tape‘ war das weniger so. Es ist aber auch schwierig, loszulassen, also Stücke rauszuwerfen. Früher haben wir die Stücke eingespielt – und raus damit. Heute ist es härter, 14 Stücke zusammenzubekommen, die alle meinen Ansprüchen genügen. Die neue Platte hat wieder etwas von der Direktheit von früher. Direkt aufgeschrieben. Direkt produziert. Das hat eine Energie, die es sonst bei mir nicht hat.“

Downtown: Redakteur Jörn Thomas mit dem Manta in „Mainhattan“.
Mit Blick auf den Eschersheimer Turm: „Nirgends so schee wie daheim”, heißt es in dem Song „From Frankfurt With Love“, erschienen auf dem Album „Nostalgie Tape“.
Zwischenstopp im Westend: Hier am Gymnasium „Bettinaschule“ war Moses Pelham Stufensprecher, als 1988 seine erste Single „Twilight Zone“ in den Charts landete.

Jörn Thomas fragt: Es macht also noch Spaß? Moses: „Ich habe mit zwölf angefangen. Hatte schon immer Spaß am Machen, aber irgendwann das Gefühl, dass es nicht in die richtige Richtung geht. Also Richtung Vernunft und Versöhnung. Ich bin für diese eine Platte noch mal davon abgewichen. Ein letztes Mal. Und diese Jugendzentrums-Atmosphäre hat richtig Energie freigesetzt!“

Ein Auto-Abo?
Bemerkenswerte Entwicklung

Im Interview geht’s später auch um Moses Leidenschaft zu Automobilen: Wäre es also für dich kein Verlust, wenn du kein eigenes Auto mehr hättest, stattdessen ein Abo oder Ähnliches? Moses: „Ein Motorrad würde ich nie teilen, beim Auto käme es drauf an. Oldtimer nein, sonst vielleicht schon. Ich verstehe aber, wenn jemand das grundsätzlich ablehnt. Für mich in meinem Alter ist das eine bemerkenswerte Entwicklung, aber in meiner Generation verbindest du mit dem ersten Auto eine Freiheit: losfahren, Musik hören, rumfahren. Die Einstellung gibt es heute immer weniger, auch den sozialen Austausch, wenn du zu mehreren irgendwo hingefahren bist.“

Fan trifft Rap-Legende: Jörn Thomas von „auto motor und sport“ hat einen der seltenen Interviewtermine mit Moses Pelham bekommen.

Manta trifft auf Opel Mokka-e: Der Opel Stromer überzeugt mit seinem Fahrverhalten, seinem Style und holt sich das „Goldene Lenkrad 2021“.

Heute nimmt er dazu gern seinen Insignia. Ähnlich wie im gleichnamigen Song, eine Hymne für Opel-Fans. Das Video dazu ist in Frankfurt entstanden, der Stadt, der er treu geblieben ist. Rödelheim – seine Heimat – verschweigt er nicht. Verstellen ist nicht sein Thema, das wird in dem Interview klar. Da fliegen keine einstudierten Sätze über den Glastisch, die Antworten kommen aus seinem Herzen. Von einem Typen, der breit grinst und zuvorkommend ist, statt Allüren zu feiern. Der nachdenkt, eine Meinung hat, sich nicht scheut, die Probleme der Gesellschaft in seinen Liedern zu benennen. Ein Beispiel ist der Song „Lappen wie du“. Darin rappt Moses: „Lappen wie du, bedrohen grad‘ die Welt, jetzt zieh die Maske auf. (…) Wegen Lappen wie dir, wählen andere Lappen AFD.“

Moses zeigt sein Frankfurt,
wir ihm den Mokka-e

Am Ende finden wir uns auf den Straßen von Frankfurt wieder. Moses zeigt uns seine Hood, Stationen seines Lebens. Und wir ihm den elektrischen Mokka-e – den leisen, stylischen, kraftvollen Opel, der gerade das „Goldene Lenkrad 2021“ geholt hat. Begeisterung auf beiden Seiten. Sie trägt uns durch den Tag. Ein Tag mit Moses. Dem Rödelheimer. Der Rap-Legende. Dem Musikproduzenten. Dem sympathischen Opel-Fan.

Hymne für Opel-Fans: „Lass die Probleme aus dem Schiebedach“ – die Liebeserklärung von Moses Pelham an den „Insignia“. Es ist die zweite Single-Auskopplung aus dem im September erschienenen Album „Nostalgie Tape“. Demnächst kann man den Frankfurter Rapper wieder live erleben, Ende Januar 2022 startet seine „Emuna Nostalgie Tape“-Tour. Die Tickets für zwei der drei geplanten Konzerte in Frankfurt sind bereits ausverkauft.

November 2021

Text und Fotos: Dani Heyne