1996: Anbringen des Markenlogos am Astra F.

Die Nach-Kadett-Ära

1992–2002
Bei Projekt „T 3000” bleibt kein Stein auf dem anderen

Es ist 1992 – und der Standort Bochum keine „Kadettenschmiede“ mehr. Rund zehn Millionen Kadett-Fahrzeuge rollten von 1962 bis zur Ablösung durch den Astra im Herbst 1991 aus den Werkshallen. In den Folgejahren werden die Bochumer mehr als 3,8 Millionen Einheiten des Astra F produzieren.

1996: Anbringen des Markenlogos an den Astra F.

1996: Anbringen des Markenlogos am Astra F.

Mitte der Neunziger ist der ­Standort mit 15.000 Arbeitsplätzen der wichtigste Arbeitgeber in der ­Region. Zugleich zählt er zu den ­bedeutendsten Fertigungsstätten im Opel-Verbund. Von hier aus werden alle Astra-Werke weltweit mit Motoren und Getrieben, aber auch Federbeinen, Lenkungen und Achsen versorgt.
Um die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu sichern, investiert das Unternehmen von 1996 bis 1998 rund 1,8 Milliarden Mark. Bochum soll den neuen Astra und den Zafira herstellen. „Die Vorbereitungen dafür waren die aufregendste Zeit in ­meiner gesamten Karriere bei Opel“, berichtet Clemens Erbeling. Über den Um- und Ausbau des Werksgeländes, intern als „T 3000“-Projekt betitelt, sagt der heute 54-Jährige: „Bis auf die Außenmauern und die Stützpfeiler blieb fast kein Stein auf dem anderen.“

 

1999: Die ersten Zafira-Fahrzeuge bei einer Sternfahrt in Bochum.

1999: Die ersten Zafira-Fahrzeuge bei einer Sternfahrt in Bochum.

Erbeling ist schon damals als Gruppenleiter im Bereich Planung Elektrokonstruktion und Anlagentechnik tätig. Sein Team betreut den Rohbau. „Unsere Aufgabe war, die gelbe Invasion einzuleiten“, sagt er lachend. Gemeint ist die Implementierung von insgesamt 1200 gelb lackierten Robotern. Ob bei Handling, Schweiß- oder Klebetechnik, sie ermöglichen einen hohen Automatisierungsgrad in den einzelnen Aufbauprozessen für Komponenten wie Seitenwände, Dach und Heckklappe. Jedes der beiden Bochumer Modelle erhält eine eigene Linie. Erbelings Mitarbeiter sorgen für einheitliche und einfache Steuerungsprozesse der hochkomplexen Anlagen.

 

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Investitionen und Arbeitsaufwand zahlen sich aus – nicht nur im Rohbau, sondern im gesamten Werk. Besonders erfreulich ist die Entwicklung des mehrfach mit Preisen ausgezeichneten Zafira. Zur Jahrtausendwende steigt sein Marktanteil im Kompaktvan-Segment auf 31 Prozent.
2001 startet in Bochum ein Joint Venture mit Fiat, gebaut werden ­Motoren und Getriebe. Im Jahr 2002 ­fertigen am Opel-Standort Bochum ­insgesamt 10.800 Mitarbeiter rund 292.000 Fahrzeuge und 487.000 Teile­sätze.

 

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Zur Person

Clemens Erbeling

Der gelernte Elektriker und Diplom-Ingenieur, Jahrgang 1958, steigt als 27-Jähriger bei Opel in Bochum ein. Seit 1991 ist er Gruppen­leiter im Bereich Planung Elektrokonstruktion und Anlagentechnik.

CLEMENS ERBELING MEPPA OPEL BOCHUM