„Ohne Ehrgeiz und Fleiß
geht gar nichts“

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Opel verbindet: Daniel schnuppert bei der Opel Post rein, Corinna ist auf bestem Wege zur Ingenieurin.

 

Ausschlafen, chillen oder doch lieber verreisen? Während sich die meisten seiner Mitschüler in den Osterferien lässig zurücklehnten, hatte Daniel Bauermann etwas ganz anderes vor. Um sich für seine berufliche Zukunft zu orientieren, schnupperte der 18-Jährige zwei Wochen bei der Opel Post rein. Aber worauf kommt es nach der Schulzeit überhaupt an? Um diese und weitere spannende Dinge rund um den Einstieg ins Arbeitsleben zu erfahren, traf Daniel eine Opelanerin, die es wissen muss: Corinna Lenz.

Die 23-Jährige hat vor sieben Jahren – ebenfalls als Schülerpraktikantin – ihren Weg bei Opel begonnen und seitdem in acht verschiedenen Abteilungen für die Rüsselsheimer gearbeitet. Momentan absolviert die Elektrotechnik-Studentin ein Praxissemester im Bereich Dimensional Engineering. Im Opel Post-Interview spricht Lenz über ihre Erfahrungen bei Opel und über den Übergang von der Schule in die Arbeitswelt.

 

Opel Post: Hallo Corinna, wie bist Du damals auf die Idee gekommen, ein Schülerpraktikum bei Opel zu machen?
Corinna Lenz: Hallo Daniel. In der 11. Klasse hatte meine Schule ein dreiwöchiges Pflicht-Praktikum vorgeschrieben. Da ich aus Rüsselsheim und einer Opel-Familie komme, lag es dann für mich auf der Hand, dass ich das Unternehmen auch mal näher kennenlernen wollte. Ich habe die erste Bewerbung meines Lebens geschrieben und dann im Bereich Thermal angefangen. Dort werden Systeme zur Temperatur- und Luftregulierung im Auto entwickelt. Also Klimaanlagen und Heizungen oder auch Be- und Entlüftungssysteme.

Und wie war Dein erster Eindruck von Opel? Wie ging es nach dem Praktikum dann weiter?
Ich war direkt Feuer und Flamme. Vor allem die Technik in den Autos hat mich total fasziniert. Als ich dann zwei Jahre später Abitur gemacht habe, war mir klar, dass ich etwas in der Richtung studieren möchte. 2011 habe ich daher ein Elektrotechnik-Studium an der Hochschule Rhein-Main begonnen. Und im kommenden Sommer schreibe ich meine Bachelor-Thesis bei Opel.

In welcher Abteilung schreibst Du Deine Bachelor-Arbeit?
Ich bin momentan im Bereich Dimensional Engineering. Hier geht es allgemein um den Bau von Serienfahrzeugen, und ich bin zuständig für die Datenrückführung von Spaltmaßen. Der Abstand zwischen einzelnen Fahrzeugteilen muss immer bestimmte Grenzen einhalten und das prüfe ich mithilfe verschiedener Messdaten. Dieses Thema wird dann auch meine Thesis behandeln.

 

 

 

Wenn Du auf die Zeit seit Deinem ersten Praktikum bei Opel zurückblickst, worauf kommt es beim Start ins Berufs- und Studienleben am meisten an? Welche Tipps kannst Du mir mit auf den Weg geben?
Ich denke, Teamfähigkeit ist vor allem in großen Unternehmen besonders wichtig. Außerdem musst du offen, neugierig und immer mit vollem Einsatz bei der Sache sein. Denn egal, was man macht: Ohne Ehrgeiz und Fleiß geht gar nichts. Talent allein reicht nicht, man muss nach der Schule noch eine Menge lernen, um ein Experte auf seinem Gebiet zu werden. Ich habe das im Studium gemerkt, als ich schnell an meine Grenzen gestoßen bin. Wir hatten Klausuren mit Durchfallquoten von über 80 Prozent, und obwohl ich Mathe in der Schule als Leistungskurs hatte, musste ich erstmal lernen zu lernen. Teilweise habe ich wochenlang für eine einzige Klausur pauken müssen. Heute denke ich, dass ich selbst für das Abitur nicht so viel lernen musste. Aber man wächst eben immer mit seinen Aufgaben. Und was im Studium meiner Meinung nach zu kurz kommt, ist der Praxisbezug. Ich kann Dir nur empfehlen nebenbei noch etwas zu machen.

Wo hast Du neben dem Studium gearbeitet?
Neben einigen weiteren Stationen bei Opel habe ich in der Saison 2013/2014 als Ingenieurin bei der Formula Student gearbeitet. Das ist eine Rennserie für Studenten, die unter anderem von Autoherstellern und Zulieferern finanziert wird. Jede Hochschule hat ein eigenes Team, das ein Auto buchstäblich auf einem weißen Blatt Papier entwirft und dann konstruiert. Ich war damals im Team der von Opel unterstützten Hochschule Rhein-Main, der Scuderia Mensa, und dort für den Aufbau des Low Voltage Kabelbaums zuständig. Insgesamt war das Jahr in der Formula Student sehr lehrreich, weil ich unheimlich viel selbst machen und lernen durfte.

 

Steuert auf ihren Bachelor-Titel zu: Opelanerin Corinna Lenz schreibt im Sommer ihre Thesis.

 

„Ich war direkt Feuer und Flamme. Vor allem die Technik in den Autos hat mich total fasziniert.“

– Corinna Lenz –

 

Freut sich auf das Berufsleben: Schülerpraktikant Daniel strebt einen Job im Journalismus an.

 

Mathe, Elektrotechnik, Autos – das klingt eher nach typischen Männerthemen. Wie ist denn der Frauenanteil in Deinem Studiengang? Wie kommst Du damit klar?
Ja, das stimmt schon. Als ich meinen Bachelor angefangen habe, waren wir drei Mädels von 50 Studenten. Erstmal war das natürlich eine neue Situation für mich, weil ich es von der Schule ganz anders kannte. Im Studium hatte ich es manchmal nicht leicht, weil die Männer mich kritischer gesehen haben als sich gegenseitig. Nach dem Motto: Was will die denn hier? Davon hab ich mich aber nicht beirren lassen und mein Ding durchgezogen. Und mit der Zeit haben sie mich dann auch akzeptiert. Bei Opel hingegen hatte ich solche Probleme nie. Obwohl ich auch hier mehr männliche Kollegen hatte, war es immer selbstverständlich, dass auch Frauen sich für Technik und Autos interessieren.

Welche Abteilungen hast Du bei Opel bislang gesehen?
Abgesehen von dem Schülerpraktikum bei Thermal habe ich während meines Studiums acht Wochen in der Entwicklung und Fertigung hospitiert und dort in fünf verschiedenen Abteilungen gearbeitet. Danach habe ich eine Werkstudententätigkeit im Flotten-Management angefangen und bin jetzt im Praxissemester bei Dimensional Engineering. Am liebsten würde ich noch viele weitere Bereiche kennenlernen, weil ich es spannend finde, wie das gesamte Auto funktioniert.

Dann hast Du ja schon einige Stationen hinter Dir! Wie geht es für Dich nach der Bachelorarbeit im Herbst weiter?
Das weiß ich noch nicht genau. Eine Festanstellung bei Opel wäre natürlich ein Traum. In jedem Fall möchte ich aber noch einen Master machen und hoffentlich sehr lange bei Opel bleiben. Und mal schauen, vielleicht treffen wir uns ja bei Opel nach Deinem Abitur wieder.

 

 

 

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Text: Daniel Bauermann, Fotos: Martina Sabais