Öl- und Filterwechsel: Laura Martin und Jan Schulze füllen nach.
Angehende Kraftfahrzeugmechatroniker von Opel haben ihr Lehrplan um eine ganz besondere Praxiskomponente erweitert: Die Rüsselsheimer Nachwuchskräfte initiierten das Projekt „Auszubildende reparieren die Autos von Auszubildenden“. Dabei haben die jungen Kollegen, allesamt im zweiten Lehrjahr, eine Hobbywerkstatt in Ginsheim-Gustavsburg gemietet, um dann vor Ort die eigenen Fahrzeuge wieder in Stand zu setzen – Astra- und Corsa-Modelle, aber auch Omega und Vectra. Im Fokus standen Tätigkeiten wie Öl- und und Bremsflüssigkeitswechsel, Radtausch, aber auch die Reparatur von Bauteilen wie Stoßdämpfer, Zylinderkopf- und Ventildeckendichtung, darüber hinaus nahmen die Kfz-Mechatroniker in spe mit eigenem Werkzeug kleine Inspektionen an ihren Autos vor.
„Spannende Abwechslung“
Die gesamte Organisation des Projekts steuerten die Azubis selbst – von der Internetsuche der passenden Werkstatt über die Mietpreisverhandlung mit dem Objekteigentümer bis hin zur Berechnung der Preise für Stand und Lagerzeiten von Fahrzeugen. Unterstützt wurden die Kollegen von den Meistern Frank Gromeier und Bernd Crönlein. „Das Vorhaben war eine spannende Abwechslung zu dem klassischen Ausbildungsprogramm“, sagt Crönlein. „Außerdem gewährte die Aktion einen guten Einblick in die Herausforderungen, denen sich Kfz-Mechatroniker im Joballtag stellen müssen.“ Ein positives Fazit zog auch die Auszubildende Laura Martin: „Wir haben durch das Projekt sehr viel gelernt, auch in Sachen Kundenumgang und -zufriedenheit. Dabei bekamen wir die Gelegenheit, endlich mal an nicht an den werkseigenen Autos zu schrauben.“
Volle Konzentration: Nach dem Austausch einer Zylinderkopfdichtung sind die Kollegen dabei, die Steuerzeiten einzustellen.
Basisarbeit: Der Motorraum ist an etlichen Stellen durch Öldämpfe verschmutzt, Laura Martin nimmt eine Reinigung vor.
Stand Mai 2017