Opel Impfzenrtum im Rüsselsheim, Halle K48

Impfzentrum
auf der Zielgeraden

Wenn ab dem 7. Juni bundesweit die Betriebsärzte in die Covid-19 Impfkampagne einbezogen werden, steht auch Opel bereit. Nach monatelangen Vorbereitungen ist nun innerhalb von drei Wochen in den drei Hallen des K-48-Komplexes auf dem Gelände des Rüsselsheimer Stammsitzes ein Impfzentrum entstanden. Dort, wo normalerweise Betriebsversammlungen, aber auch internationale Fahrzeugvorstellungen stattfinden, ist das Zentrum auf 2.100 Quadratmetern eingezogen. Derzeit laufen noch kleinere Restarbeiten. Voraussichtlich ab dem 9. Juni können sich Opel-Beschäftigte dort auf freiwilliger Basis gegen Covid-19 impfen lassen. Die Termine können vorab über ein Online-Termin-Buchungssystem vorgenommen werden, die Terminkapazität richtet sich nach den wöchentlichen Impfstofflieferungen. In der neu geschaffenen Einrichtung können je nach Verfügbarkeit des Impfstoffes pro Tag bis zu 300 Personen geimpft werden. 


Auf

2.100

Quadratmetern ist das Opel-Impfzentrum entstanden


Auch an anderen Opel-Standorten wird geimpft  

Trotz des bald startenden Impfangebots appelliert der Werksärztliche Dienst an alle, weiterhin nicht zu zögern, die bestehenden öffentlichen Impfangebote bei den Haus- und Fachärzten sowie den öffentlichen Impfzentren wahrzunehmen. Auch an den Standorten Eisenach, Kaiserslautern und Bochum wird das Unternehmen seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Impfangebot machen. Allein im Rüsselsheimer K-48 werden drei Ärzte, vier Krankenschwestern und 20 Helfer den Impfablauf sicherstellen. Dabei richtet sich das Angebot in einem ersten Schritt an aktive Opel-Mitarbeiter.

In den drei Hallen des K-48-Komplexes ist auf dem Gelände des Rüsselsheimer Stammsitzes ein Impfzentrum entstanden.

Im Video: Ein Blick in das neu entstandene Impfzentrum von Opel

Bei Opel begannen die Planungen für ein eigenes Impfzentrum bereits im März. Unter Leitung des Werksärztlichen Dienstes waren Personalabteilung, Werkssicherheit, Feuerwehr, Facility Management, IT- und Kommunikationsspezialisten sowie der Betriebsrat in die Projektkoordination eingebunden. Die Durchführung der Impfungen orientiert sich an den bewährten Konzepten der öffentlichen Impfzentren. Um bestmöglich vorbereitet zu sein, hat sich das Projektteam beispielsweise im Impfzentrum Darmstadt Anregungen geholt. 


Bis zu

300

Mitarbeiter können pro Tag geimpft werden


Auszubildende haben mit angepackt

Die Einrichtung im K-48 selbst entstand innerhalb von nur drei Wochen. Mitarbeiter einer Messebaufirma aus Darmstadt haben die drei Hallen mit Theken, Kabinen, Trennwänden und Wegweisern ausgestattet. Dabei wurden unter anderem gut 500 Spanplatten verarbeitet, 60 Quadratmeter Spezialvorhangstoff konfektioniert, 40 Edelstahlständer montiert sowie 30 Quadratmeter Acrylglasscheiben zugeschnitten. An den Vorbereitungsarbeiten waren auch Ausbilder und Auszubildende von Opel mit der Anfertigung von Desinfektionsspendern beteiligt. Von ihnen stammt zum Beispiel die Idee, Fahrzeugfelgen als Standfüße für die Desinfektionsspender anzufertigen. Das ist praktisch – und weist eindeutig auch daraufhin, dass sich dieses Impfzentrum am Standort einer Automobilproduktion befindet. 

Die Opel-Projektverantwortliche Kerstin Rullkötter (links) führte Arbeitsdirektor Ralph Wangemann (Mitte) und Opel-Chef Michael Lohscheller (rechts) durch die Räumlichkeiten.

Unter anderem wurden 

500

Spanplatten verarbeitet.


Die Einrichtung im K-48 entstand innerhalb von nur drei Wochen.

Das Impfangebot ist für Opel ein weiterer Meilenstein im Kampf gegen die Pandemie. Dazu gehört auch, dass an den Standorten ein strenges Gesundheitsprotokoll gilt und das Gros der Opel-Mitarbeiter in den Bürobereichen seit Ausbruch der Corona-Krise im Homeoffice arbeitet. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die vor Ort – auch tageweise – in Präsenzarbeit tätig sind, stellt das Unternehmen wöchentlich zwei Corona-Selbsttests zur Verfügung. Pro Woche kommen so am Standort Rüsselsheim mehrere tausend Tests zusammen. Das Unternehmen gibt sein Bestmögliches, um Mitarbeiter zu schützen, denn deren Gesundheit steht an oberster Stelle. Da ist das Impfzentrum nur ein weiterer wichtiger und konsequenter Schritt.       


Mai 2021

Fotos: Andreas Liebschner/Opel