Feierliche Eröffnung am 30. Juni 2004

10. Geburtstag für Sechsgang-Getriebe

Kaum ein Opel-Modell, das ohne Sechsgang-Getriebe auskommt. Aber auch Chevrolet Cruze, Aveo, Orlando, Trax und Malibu sowie Buick Encore und Buick Regal setzen darauf. Für den Opel Mokka hat sich das M 20/32-Getriebe sogar zum Allradgetriebe – kurz AWD genannt – gemausert.

 

Im Rückblick
Am 30. Juni 2004 wurde das Sechsgang-Getriebe-Werk in Wien-Aspern offiziell eröffnet; vor zehn Jahren. Die Vorgeschichte bis zur Eröffnung war aufregend. Da war zuerst das monatelange Warten, bis die langersehnte Investitionsentscheidung am 18. März 2002 endlich fiel. Das Werk Aspern nannte sich damals Opel Austria Powertrain GmbH und gehörte zu FIAT-GM Powertrain. Der Jubel war groß bei allen Beteiligten. Der damalige Generaldirektor Franz R. Rottmeyer unternahm sogar eine Rad-Wallfahrt nach Mariazell als Dankeschön. Doch dann kam die mühevolle Zeit des Aufbaus des neuen Werks: mit dem wehmütigen Abschied von der angestammten F 13-Getriebefertigung (die in einer Linie auf das erste in Wien-Aspern gefertigte Getriebe zurückging) am 29. November 2002 und dem Start des Arbeitsstiftungsprogramms Anfang Jänner 2003, in dem der Großteil der MitarbeiterInnen ein mehrmonatiges Ausbildungsprogramm durchlief. So wurde die Bauzeit ohne Personalabbau überbrückt.

2002 bis 2004
Viele neue Erfahrungen sammelten die Asperner bei diesem Projekt: Das Getriebe war eine gemeinsame Entwicklung von FIAT und GM. Die Organisation des Projektteams war ebenso neuartig wie das Produkt selbst; mit seinen zahlreichen Varianten und hohen Anforderungen an Flexibilität und durchgängige Automation. In jedem der zahlreichen Projektteams saßen Vertreter aus Rüsselsheim und Turin. Neu auch die Farben, die von Anbeginn an das M 20/32-Werk kennzeichnen sollten: Petrol, Blau und Weiß. Am 26. März 2003 langte die erste neue Anlage ein; eine ECM-Vakuumanlage für die Härterei. Die Gamma-Fertigung folgte am 10. Juni, die Pilot-Teilefertigung am 11. Dezember. Und am 9. April 2004 war es so weit: Da war Fertigungsbeginn. Die von den findigen Asperner Getriebebauern als Backup errichtete „Flexline“ leistete dabei wertvolle Dienste. In Beisein von Bundeskanzler Dr. Wolfgang Schüssel und zahlreicher anderer Prominenz wurde das neue M 20/32-Getriebewerk am 30. Juni 2004 feierlich eröffnet.

 

18. März 2002: Jubel der MitarbeiterInnen über die Investitionsentscheidung.

18. März 2002: Jubel der MitarbeiterInnen über die Investitionsentscheidung.

 

Fast 3,7 Millionen Sechsgang-Getriebe
Bis Anfang Mai 2014 wurden insgesamt 3,660.000 M 20/32-Getriebe gefertigt. Etwa ein Jahr nach der feierlichen Eröffnung startete der Zwei-Schicht-Betrieb – für zehn Varianten, die für Opel Astra, Opel Zafira, Fiat Croma und Alfa Romeo 159 bestimmt waren. Am 27. Juni 2005 wurden 100.000 M 20/32-Getriebe gefeiert, am 22. August 2005 begann der Drei-Schicht-Betrieb. Die nächsten Etappen: Fertigungsbeginn M 20/32 MTA-Getriebe (4. Juli 2006), Fertigungsrekord eine Million Getriebe (15. Juni 2007), Start of Production AWD-Getriebe (12. April 2012), Fertigungsbeginn Generation 2 (13. August 2012). Ende 2007 lieferte Wien-Aspern Sechsgang-Getriebe an zwölf Kundenwerke: die Opel-Werke Rüsselsheim (Vectra, Signum), Bochum (Astra, Zafira), Eisenach (Corsa), Antwerpen (Astra), Gliwice (Astra, Astra NB, Zafira), Saragossa (Corsa, Meriva), Ellesmere Port (Astra) und die Fiat/Alfa-Werke Melfi (Fiat Punto), Cassino (Fiat Croma, Fiat Bravo), Pininferia (Alfa Brera), Pomigliano (Alfa 159), Tofas (Fiat Linea). Im Jahr 2014 werden von Opel Wien an 16 Kundenwerke M 20/32-Getriebe geliefert; mit insgesamt 97 Varianten.

Jubiläumsfeier
Für die Asperner MitarbeiterInnen war das zehnjährige Jubiläum ihres Sechsgang-Getriebes Anlass zu einer Feier. Am 10. April 2014 – vormittags und nachmittags, für Früh- und Spätschicht jeweils – trafen Management und MitarbeiterInnen aus dem M 20/32-Bereich zusammen. Alfred Hajek, Planungsverantwortlicher des Projekts M 20/32 in den Jahren 2002 bis 2004, erzählte, „wie alles begann“. Getriebebau-Fertigungsleiter Michael Salomon berichtete zur Ist-Situation. Die Asperner können stolz sein auf das Geleistete, lautete das gemeinsame Resumée.

Text: Kristin Engelhardt; Fotos: Walter Henisch, Richard Tanzer, Doris Kaufmann

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M 20/32-Daten & Fakten
  • 18. März 2002: Investitionsvergabe M 20/32-Getriebe
  • 29. November 2002: Auslaufen F 13-Getriebebau in Wien-Aspern
  • Anfang Jänner 2003: Start
    Arbeitsstiftungs-
    programm
  • 26. März 2003: Lieferung erste Anlage
  • 10. Juni 2003: Gamma-Fertigung
  • 11. Dezember 2003: Pilot-Teilefertigung
  • 9. April 2004: Fertigungsbeginn
  • 30. Juni 2004: Offizielle Eröffnung
  • 4. Juli 2006: Fertigungsbeginn M 20/32 MTA-Getriebe
  • 12. April 2012: Fertigungsbeginn M 20/32 AWD-Getriebe
  • 13. August 2012: Fertigungsbeginn Generation 2
  • Bis Anfang Mai 2014 gefertigte M 20/32-Getriebe: 3,660.000
  • Anfang Mai 2014: insgesamt 97 Varianten
  • Anfang Mai belieferte Kundenwerke: Ellesmere Port (Opel Astra), Rüsselsheim (Opel Insignia, Opel Astra GTC), Bochum (Opel Astra, Opel Zafira), Eisenach (Opel ADAM, Opel Corsa), Saragossa (Opel Corsa, Opel Meriva, Opel Mokka), Gliwice (Opel Astra), Lordstown/USA (Chevrolet Cruze), Orion/USA (Chevrolet Aveo), San Luis Potozi/Mexiko (Chevrolet Trax), San Caetano/Brasilien (Opel Corsa, Opel Meriva, Montana Pickup), Yantai/China (Buick Encore), Shanghai/China (Buick Regal), Bupyeong/Südkorea (Chevrolet Aveo, Opel Mokka, Buick Encore), Bupeyong-Werk 2 (Chevrolet Malibu), Gunsan/Südkorea (Chevrolet Cruze, Chevrolet Orlando), Adelaide (Holden Cruze)