„Man geht auf unsere Ideen ein“

An welchen Schrauben kann man drehen, um die Situation junger Arbeitnehmer zu beeinflussen – in ihrem jeweiligen Land generell, aber auch in Bezug auf die einzelnen Standorte des Unternehmens? Mit dieser Frage haben sich nun die Akteure der ersten Europäischen Jugendwoche von Opel/Vauxhall auseinandergesetzt. In Rüsselsheim kamen junge, gewerkschaftlich aktive Beschäftigte aus Luton, Ellesmere Port, Saragossa und Wien-Aspern mit Azubi-Vertretern aus allen deutschen Werken zusammen. Die Opel Post traf sich am Rande der Europawoche mit den Gewerkschaftsmitgliedern in der Opel Classic-Halle und sprach mit ihnen über ihre Ziele und darüber, was sie antreibt. Dabei ließen sich die Befragten jeweils an ihrem Lieblings-Opel fotografieren.

Frage:

Warum engagieren Sie sich gewerkschaftlich? Welche Ziele verfolgen Sie innerhalb des Unternehmens?

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Lorena Rodenas-Martinez, 21
Rüsselsheim
Industriekauffrau
Antwort: Schon als Kind konnte ich Ungerechtigkeit und Ungleichheit nicht ausstehen. Da bin ich sehr idealistisch eingestellt. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass Menschen stets fair behandelt werden. Perspektivisch betrachtet, ist unser Ziel, dass alle Arbeitnehmer unter 30 Jahren mit einer unbefristeten Übernahme rechnen können. Man hört uns auf Seiten der Unternehmensverantwortlichen zu und geht auf unsere Ideen ein. Die Tatsache, dass man unser Treffen hier unterstützt, beweist zudem: Die Grundlage ist geschaffen, nun können wir uns hoffentlich auch zukünftig regelmäßig austauschen.“

 

 

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Marian Rozsa, 22
Wien-Aspern
Elektrobetriebstechniker
Antwort: „Ich bin in Rumänien geboren und aufgewachsen. Also weiß ich, wie es ist, wenn man, sagen wir, unter nicht ganz so guten Umständen seinen Weg sucht. Bei Opel habe ich erkannt: Hier stehen Leute hinter mir, die mir und den 75 jungen Kollegen den Rücken stärken. Uns geht es unter anderem darum, Kollegen von Unternehmen und Berufsschulen regelmäßig freigestellt werden, wenn man etwa einen Betriebsausflug oder ein Sport-Event anmeldet – hier versuchen wir, alle Beteiligten zu überzeugen. Wir bewegen etwas und kriegen innerhalb des Betriebs die Hilfe dafür. Zum Beispiel, indem man uns während der traditionellen Sport- und Bildungswoche, die wir als Ski-Ausflug angehen, mit freien Tagen ausstattet.“

 

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Dario Val Centro, 21
Saragossa
Elektromonteur
Antwort: Die Lebens- und Arbeitssituation vieler junger Menschen, gerade in Südeuropa, ist zum Teil in einem desolaten Zustand. Diesen zu ändern oder zumindest daran zu arbeiten, ist irgendwie ein super Gefühl. Es geht im Werk um die Belange von rund 300 jungen Kollegen, den Jetzt-Zustand, aber auch ihre Zukunft. In beiden Fällen wollen wir als Gewerkschafter das Optimum erreichen.“

 

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Nikita Tailor, 19
Luton
Elektrikerin
Antwort: „Ich bin vor meiner Zeit bei Vauxhall der Gewerkschaft Unite the Union beigetreten, weil ich ganz generell betrachtet das Gefühl von Machtlosigkeit nicht ausstehen kann. Und da der Job einen großen Teil unseres Alltags bestimmt, will ich hier gewappnet sein. Wir engagieren uns dafür, dass die Aus- und Weiterbildung im gesamten Konzerngefüge einheitliche Standards erhält. In unserem Werk arbeiten rund 30 Kollegen, die jünger sind als 26 Jahre. Hier tut sich für uns immer mehr, wir sind auf dem richtigen Weg.“

 

 

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Europäische Jugendwoche

Die europäische Jugendwoche wurde von der IG Metall und dem EBR organisiert – gemeinsam mit den Partnergewerkschaften aus England, Spanien und Österreich. Die Adam Opel AG unterstützte die Initiative.

Die Woche in Rüsselsheim umfasste zahlreiche Programmpunkte. Die jungen Gewerkschafter besuchten etwa die Azubi-Werkstatt, die Opel Classic-Halle und setzten sich in Workshops mit den Lebens- und Arbeitsbedingungen der jungen Generation in Europa und bei Opel/Vauxhall auseinander. Dabei tauschten sie sich auch mit dem Europäischen Betriebsrat (EBR) aus.

Ziel der jungen Gewerkschafter ist es, die Arbeit des europäischen Jugendnetzwerkes gemeinsam mit Kollegen aus Ungarn und Polen weiterzuführen und ein europäisches Austauschprogramm für Opel/Vauxhall-Azubis umzusetzen. Finanziell unterstützt wurde das Projekt mit Mitteln der Europäischen Union.