The harness belts hold Christine Boje firmly in her Sparco bucket seat while her driver Jockel Winkelhock gets down to business in the Astra OPC Cup. “I looked at the speedometer once,” says Christine afterward, “and I couldn’t believe how fast we were going. A left-right chicane was the best part of the whole course.”

„Der Wahnsinn, Alter!“


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Würde er sich auf so was einlassen? Nur mal so als Gedankenspiel: Würde er das machen? Würde er sich trauen? Würde er zu sich als Beifahrer ins Auto steigen? „Nein“, sagt Jockel Winkelhock, „würde ich nicht machen. Ich nicht, ich bin froh, dass ich am Lenkrad sitze. Da habe ich was, um mich dran festzuhalten. Ich bin nicht der Beifahrer“, meint er noch, um dann hinterher zu schieben: „Da hätte ich die Hosen gestrichen voll.“ Auf die Frage, ob man auf dem Beifahrersitz also das größere Herz brauche, zieht er die Schultern hoch und nickt. Dieses größere Herz brauchen heute Maik Rosenbaum, Christine Boje und die Fernseh-Moderatorin Annica Hansen. Denn sie steigen gleich zu Jockel Winkelhock in einen Astra OPC Cup, um sich beim weltgrößten Opel-Treffen drei Runden über den Kurs von Oschersleben chauffieren zu lassen. Wobei: Chauffieren trifft es vielleicht nicht ganz so gut. Weil ja Winkelhock mit einem normalen Chauffeur ungefähr so viel zu tun hat wie ein Droschkenkutscher mit einem Astronauten. Der Mann hat die 24 Stunden von Le Mans gewonnen, das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring und in Spa, und für Opel prügelte er ein 470 PS starkes Astra-V8-Coupé durch die DTM. Das ist zwar alles schon ein paar Jahre her, und den Helm hat Winkelhock länger schon an den Nagel gehängt. Was aber nicht heißt, dass er es nicht mehr drauf hätte.    

 

„Er kann halt was, was wir nicht können.“
Seit ein paar Minuten grummelt sich in der Boxengasse der Zweiliter-Turbo des Astra seine 320 PS auf Temperatur. Daneben tritt Maik Rosenbaum von einem Bein aufs andere. Ein Bein steht für Vorfreude, das andere für Nervosität. Maik, der aus Werne zum Opel-Treffen nach Oschersleben gekommen ist, hatte die Mitfahrt kurz zuvor bei einem Quiz im OPC-Zelt gewonnen. Jetzt sieht er aus, als wisse er noch nicht genau, was er von seinem Glück und dem Gewinn halten soll. Der Astra klingt im Stand schon böse, und für Maik sind die Rennstrecken-Runden an der Seite eines Profis Premiere. Mitten in die netten Aufmunterungen seiner Freunde – Maiks Kumpel will wissen, wer eigentlich gleich den Sitz wieder sauber macht – reicht Marcus Lacroix vom Opel Motorsport-Team dem Beifahrer eine Haube und einen Halbschalenhelm. Und gibt ihm einen Tipp. „Lass den Winkelhock einfach machen“, meint er. „Schalt ab und genieß´ es. Wenn wir schon bremsen würden, schaltet er noch mal hoch. Er kann halt was, was wir nicht können.“ Den Astra OPC Cup am Limit bewegen. Aber Maik kann was, was Winkelhock nicht kann: daneben sitzen. Und zwar, wenn gleich das Auto auf den ersten Bremspunkt zufliegt, der irgendwo 100 bis 150 Meter vor dem Linksbogen hinter der Start-Ziel-Geraden liegt. „Ich schätze, da werden wir so mit gut 200 ankommen“, hatte Winkelhock vorher erzählt, während er den Kurs als extrem anspruchsvoll beschrieb, eine Strecke, die Auto und Fahrer nirgends Ruhe lasse und alles abverlange, hatte er gesagt.

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Maik Rosenbaum

IN DEN SITZ GEDÜBELT
„Winkelhock, es wird Zeit“, ruft Marcus Lacroix. Winkelhock geht zum Auto und lamentiert, ja, ja, er sei schließlich nicht mehr der Jüngste. Dann verschwindet er hinterm Steuer, dreht es ein paar Mal hin und her, bevor er den Helm anzieht, sich anschnallt und in die Rennhandschuhe schlüpft. Zu Maik Rosenbaum, der den ersten Turn mitfährt, sagt Marcus Lacroix: „Dann mach dich parat, das Auto ist warm, jetzt kann es losgehen.“ Er klopft ihm ermunternd auf die Schulter, die Freunde halten mit der Kamera fest, wie Maiks Kopf zuerst unter der schwarzen Schutzhaube und dann im Helm verschwindet. Aufgeregt? „Ja, voll, aber jetzt will ich es auch wissen!“ Er klettert über die Käfigrohre und versinkt weit unten im Schalensitz. Ein Helfer legt ihm die Gurte über die Schulter, führt sie im Zentralverschluss zusammen und zieht zu, bis Maik wie hingedübelt in der Schale steckt. „Muss der Gurt so fest?,“ fragt er. Und kriegt als Antwort: „Du weißt ja noch nicht, wie der fährt.“ Fünf Minuten später weiß er´s. Und würde am liebsten nicht mehr aussteigen. Er sagt erst gar nichts, als er raus ist aus Auto und Helm und Schutzhaube. Muss er auch nicht. Sein Gesicht sagt genug. Und Farbe hat es auch noch. Mehr sogar als vorher. Dann sprudelt es aus ihm raus. „Das ist der Hammer, bei so was mitzufahren. Der Wahnsinn, Alter.“ Maik hebt die Hand, und da ist es wieder, dieses leichte Zittern. Es ist die Freude, die aus ihm heraus bricht. „Das war unbeschreiblich“, sagt er, schüttelt den Kopf und beschreibt es dann doch. Die Arme wild fuchtelnd zur Hilfe nehmend, spricht er von der Stelle, die ihn am meisten beeindruckt hat. „Die Schikane. Ich dachte, der sollte doch jetzt mal bremsen und einlenken, aber der donnerte da einfach gerade über die Curbs, und das Auto hat richtig getanzt auf dem Asphalt.“

 

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Christine Boje

RAUCH STEIGT VON DEN BREMSEN HOCH
Für Jockel Winkelhock selbst ist nicht die Schikane, sondern die Triple-Kurve die anspruchsvollste Stelle und Knackpunkt der Strecke. Mit dem eigentlich für den Nürburgring abgestimmten Langstrecken-Astra geht sie im dritten Gang fast voll. „Wenn du die richtige Linie triffst“, sagt Winkelhock. Und wenn nicht? „Hast du keinen Spaß beim Anbremsen der folgenden Rechts.“ Eine Hundekurve. Dass die gegen Ende zumacht, wird Christine Boje kaum mitbekommen. Ob sie noch ein paar letzte Worte loswerden will, hatte Marcus Lacroix von Opel Motorsport sie scherzhaft gefragt, als sie sich für ihre Runden vorbereitete. „Ich freu´ mich!“, hatte sie da nur geantwortet. Dem Astra steigt nach den ersten drei schnellen Runden der Qualm von den Bremsen dezent aus den vorderen Radhäusern und räumt so die letzten Zweifel daran aus, dass Herr Winkelhock es vielleicht doch eher gemütlich angehen lasse, jetzt Mitte 50 und dann noch in Begleitung. Christine Boje aus Schenefeld in Schleswig-Holstein jedenfalls wäre das nicht recht. Kurz bevor sie sich in den Astra schnallen lässt, lächelt sie vergnügt. Sie kann es kaum abwarten und will endlich spüren, was denn so geht. Außerdem kühle sie ein bisschen aus, und es werde Zeit, dass ihr wieder warm werde. Sie steht da in einem Top, Aufschrift: „Benzin im Blut, Opel im Herzen.“ Steht sie auf Opel? „Klar. Ich bin schon das fünfte Jahr in Oschersleben beim Treffen. Es fing damit an, dass mein Freund immer schon so´n Opel-Fanatiker war, und der hat mich gefragt, ob ich nicht mal mitkomme.“ Jetzt ist sie längst selbst ein Opel-Fanatiker.

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Annica Hansen

„WOLLTE DER NICHT IMMER MAL EINE HÜBSCHE BLONDINE IM AUTO?“
Das allein aber bringt einen leider noch nicht auf den Beifahrersitz von Jockel Winkelhock. Aber ein bisschen Schlagfertigkeit hat ihr geholfen: „Ich war vielleicht einfach die, die eben bei der Verlosung am lautesten geschrien hat.“ Und als man sie fragte, wieso sie die Fahrt gewinnen sollte, meinte sie: „Wollte der nicht schon immer mal eine hübsche Blonde im Auto?“ Wollte Winkelhock sicher. Und bekommt er nun auch. Gleich zwei Mal. Weil gleich nach der blonden Christine die noch blondere Annica Hansen, fernsehprominent, Model und für Opel als Moderatorin in Oschersleben, an seiner Seite im Astra OPC Cup Platz nimmt. Da zupft sich Christine gerade wieder die Frisur zurecht und sortiert so nach und nach ihre Eindrücke. Es fühle sich alles viel härter und direkter an als in einem normalen Auto, meint sie, als sie ihr Grinsen wieder unter Kontrolle hat, „aber wenn die nur einen normalen Gurt zum Anschnallen da drin hätten, wäre ich da glatt rausgeflogen beim Bremsen. In der zweiten Runde habe ich es geschafft, mal auf den Tacho zu gucken, und da habe ich nur gedacht: Fahren wir jetzt wirklich so schnell?“ Einziges Manko an der Sache? Die drei Runden waren viel zu flott vorbei. „Das würde ich zu gerne nochmal und nochmal und nochmal machen“, sagt Christine und schwärmt wie Maik vor ihr ebenfalls von der Schikane.

 

ERST EIN SELFIE, DANN WIRD’S IRRE
Annica Hansen, die Moderatorin, die kurz vorm Losfahren noch fix ein Selfie mit dem Telefon geschossen hatte, äußert ganz andere Wünsche, als sie sich drei rasante Runden später wieder aus dem Schalensitz des Astra schlängelt. „Das war echt irre, und es hat wahnsinnig Spaß gemacht, aber weißt du was, ich würde jetzt lieber selber mal fahren.“ Aus dem Wunsch aber wird leider nichts werden. Weil der Jockel sich ja nicht traut, was Maik, Christine und Annica sich getraut haben.

 

 

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Willkommen in Opelsleben

Die Motorsport Arena Oschersleben liegt in der Nähe von Magdeburg (Sachsen-Anhalt), sie ist die nördlichste Rennstrecke Deutschlands.

Die Anlage wurde 1997 nach 13 Monaten Bauzeit als Motopark Oschersleben eingeweiht. Es war die landesweit dritte permanente Test- und Rennstrecke – nach Nürburgring und Hockenheimring. Seither kamen der Eurospeedway und nach Umbaumaßnahmen auch der Sachsenring dazu.

Im Jahr 2000 fand zum ersten Mal das Treffen des Opel-Sportclubs Wernigerode in Oschersleben statt. Die Beliebtheit des Events stieg von Jahr zu Jahr, sodass es schließlich zum weltgrößten Opel-Treffen avanciert ist.

Während der Veranstaltungstage vergrößert sich die 20.000-Einwohner-Start um ein Vielfaches und wird zu „Opelsleben“: Sie beherbergt rund 30.000 Fahrzeuge mit dem Blitz und 70.000 Gäste.

Das Motto der Partytage lautet: „Benzin im Blut – Opel im Herzen“.