Es gibt Dinge, bei denen macht es einfach klick – unweigerlich stellt sich ein Grinsen ein. Nicht aus Höflichkeit. Sondern weil ein Gefühl aufkommt: kindliche Vorfreude. Der Opel Frontera GRAVEL ist so ein Fall. Dachträger, Seilwinde, Sandbretter, grobstollige Geländereifen. Als hätte jemand ein SUV für Abenteuer gezeichnet und dann gesagt: „Los, wir bauen das jetzt.“ Peter Junghanns wartet gegenüber vom Adam-Opel-Haus, den Schlüssel in der Hand. Neben ihm das Showcar, orange Akzente auf sandfarbener Karosserie. „Auf“, sagt der Manager für Brand Content, „wir fahren eine Runde.“
Die Türen fallen satt ins Schloss. Schwarzer Dachhimmel, Mikrofaser auf den Sitzen, orangefarbene Kontraste. Das Interior stammt von der ‚Lederklinik‘. Mit Liebe zum Detail. Ansonsten zeigt sich der Innenraum des Frontera, wie man ihn kennt – geräumig, intuitiv bedienbar und rundum komfortabel. Einfach den Zündschlüssel drehen – der GRAVEL setzt sich lautlos, kraftvoll in Bewegung. Kennzeichen trägt er nicht. Der Wagen kommt gerade vom Fotoshooting. Also bleibt es bei einer kurzen Runde übers Werksgelände. Genug, um zu verstehen, was dieses Auto will – und was nicht.






Frontera ist ein Name mit Geschichte. Der GRAVEL erzählt sie weiter. Die alte Sehnsucht nach Schotter und Fernweh wird wieder wach.
Frontera ist ein Name mit Geschichte. Der GRAVEL erzählt sie weiter. In den 90ern ein robuster Geländewagen, heute ein vollelektrisches Familien-SUV. Mit dem Showcar wird die alte Sehnsucht nach Schotter und Fernweh wieder wach. Vor allem optisch. Der Umbau entstand in Kooperation mit Szenegrößen wie den XS-Machern, BlackFish und carstyle.me (die ausführliche GRAVEL-Entstehungsgeschichte mit allen Beteiligten gibt es hier).
Das technische Fundament ist seriennah: der vollelektrische Frontera, Frontantrieb, 113 PS, 143 km/h Spitze. Wir fahren mit dem GRAVEL am Entwicklungszentrum vorbei. Die Stollenreifen auf 16-Zoll-Borbet-Felgen singen hörbar auf dem Pflaster. Die kamen bei der Premiere in Klagenfurt so gut an, dass der Hersteller sie jetzt als Zubehör anbieten will.





Gut angekommen ist das Konzeptfahrzeug auch bei den Medienvertretern. AutoBild vergibt für den Frontera GRAVEL „optisch eine Zehn von Zehn.“ Vision Mobility sieht eine „wilde Mischung mit Potenzial“ und gibt den Hinweis „Gern bauen!“. Blick schreibt „Opel lässt seine Fans träumen.“ Einen Vergleich zur Fahrradbranche zieht Edison: „Opel setzt auf den Gravel-Trend – nicht mit einem Bike, sondern mit einem Auto.“
Was am Ende der Testfahrt bleibt?
Ein breites Grinsen. Kollegen, die beim Anblick des Showcars auf dem Werksgelände die Daumen in die Höhe recken. Opel will mit dem Frontera GRAVEL Emotionen wecken – das gelingt. Aber auch Vorfreude wecken? Dass die Fans über die verschiedensten Kanälen nach einem Allradantrieb fragen, weiß man im Unternehmen nur zu gut. Und ob der GRAVEL tatsächlich in Serie geht? Fragen, auf die wir leider noch keine Antworten bekommen. Mit dem Showcar testet Opel, wie weit man gehen kann. Die Community gibt eine klare Antwort: Die wollen mehr.
August 2025