Gelernt, geschätzt, gerüstet

Nur Fliegen ist schöner

„Immer dranbleiben – auch wenn es mal nicht rund läuft.“ Diesen Rat gibt Jennifer Ring den neuen Auszubildenden mit auf den Weg. Ihr Start in die Ausbildung zur Kfz-Mechatronikerin war holprig: „Die ersten Wochen waren schwierig. Ich wusste noch nicht einmal, wo man bei einem Auto Wischwasser nachfüllt.“ Die Ausbilder haben ihr Mut zugesprochen. Jetzt, drei Jahre später, ist sie eine ausgewiesene Expertin für die Wartung, Fehlerdiagnostik und Reparatur von Autos, insbesondere mit Elektro- und Hybridantrieb. Die Arbeit am Vivaro Hydrogen, dem Wasserstoff-LCV, war eines der Highlights ihrer Ausbildung. Ihr neu hinzugewonnenes Wissen hat sie auch in ein privates Projekt gepackt und einen Alfa Romeo, Baujahr 2002, eigenständig repariert und wieder fahrbereit gemacht.

„Die Ausbildung war klasse – und klappt auch ohne Vorwissen.“

„Die Ausbildung war einfach klasse – und klappt auch, wenn man kein Vorwissen hat“, betont sie. Bei Opel fühle sie sich rundum wohl. Trotzdem hat sie sich jetzt erst einmal für zwei Jahre freistellen lassen. Um sich bei der Bundeswehr zu verpflichten. „Mein Traum ist es, Pilotin zu werden“, sagt sie. Die allgemeine Grundausbildung hat sie bereits bestanden. Und falls ihr Traum, einen Eurofighter oder ein Frachtflugzeug zu fliegen, nicht in Erfüllung gehen sollte, dann kommt sie gerne nach Rüsselsheim zurück – „dorthin, wo ich gelernt habe, dass man dranbleiben muss, wenn man ein Ziel erreichen will.“

Jennifer Ring (21), Kfz-Mechatronikerin
Christian Achenbach (29), Mechatroniker

Möglichkeiten, sich zu entwickeln

Als frisch ausgebildeter Mechatroniker ist Christian Achenbach ein echter Allrounder. Ob Mechanik, Informatik oder Elektronik – er kennt sich auf vielen Gebieten aus. Für seine Ausbildung bei Opel hat er sein Studium zum Wirtschaftsingenieur abgebrochen und ist von Marburg nach Mainz gezogen. Eine Entscheidung, die er nicht bereut hat. „Während meines Studiums hatte ich Anpassungsschwierigkeiten. Bei Opel hingegen habe ich eine tolle Atmosphäre vorgefunden“, betont er. Getragen von Respekt und Toleranz. Sein Hörvermögen ist beeinträchtigt. Sowohl in der Berufsschule als auch während der Praxisphasen in der Opel-Ausbildungswerkstatt hatte er ein Gebärdensprachdolmetscher an seiner Seite.

„Ich bin offen, Neues zu lernen, und freue mich darauf, was die Zukunft bringt.“

„Die Kolleginnen und Kollegen hier nehmen Rücksicht und akzeptieren mich so wie ich bin – ein ganz großes Plus.“ Was er besonders schätzt, sind die Abwechslung und die Entwicklungsmöglichkeiten, die der Autobauer als großes Unternehmen bietet. Zunächst wird er sein Wissen im Instandhaltungsteam einbringen. „Ich bin offen, Neues zu lernen, und freue mich darauf, was die Zukunft bringt.“

Know-how für die Zukunft

Auf Seunghun Park warten als erste Station nach seiner Ausbildung die Roboter im Rohbau. Als frisch ausgebildeter Elektroniker für Automatisierungstechnik wird er die komplexen automatisierten Anlagen, die aus einzelnen Komponenten die Karosserien fertigen, errichten, ändern und erweitern – „darauf freue ich mich total.“ Als gebürtiger Rüsselsheimer stand für ihn schon während der Schulzeit fest, dass es ihn nach seinem Abitur zu Opel verschlagen würde. Auch sein Vater arbeitet hier im Bereich Design.

„Mit meinem Wissen rund um Robotik und Automatisierung bin ich bestens gerüstet.“

Und es hat gepasst. Schnell hat er gemerkt, dass die anspruchsvolle Ausbildung genau das Richtige für ihn ist. Ein Highlight: die Programmierung einer Sortieranlage, die er für seine Abschlussprüfung erarbeiten musste. Abgeschlossen hat er seine Ausbildung mit der Note 1. „Mit meinem Wissen rund um Robotik und Automatisierung bin ich bestens gerüstet für alles, was die Zukunft bringt“, ist er sich sicher. Das Prägendste während seiner Ausbildung sei jedoch der gute Zusammenhalt gewesen – „das war von Anfang an ein toller Team-Spirit.“

Seunghun Park (23), Elektroniker für Automatisierungstechnik

Feier für den Abschlussjahrgang 2023: Alle Auszubildenden und Studenten, die jetzt ihren Abschluss gemacht haben, haben ein Übernahmeangebot erhalten.

Jetzt für 2024 bewerben!

Ab sofort können Interessierte Bewerbungen für das Einstellungsjahr 2024 einreichen. Das Auswahl- und Einstellungsverfahren wird dann im Herbst starten. Opel bildet in zehn verschiedenen Berufen aus. Die Berufsbilder spiegeln dabei den Wandel in der Automobilindustrie wider. Elektronik, Hochvolttechnik und Softwareentwicklung spielen eine immer wichtigere Rolle. Außerdem auf dem Vormarsch sind duale Studiengänge rund um die Themen Fahrzeugelektronik, Fahrzeugsystemtechnik und Elektromobilität. Neun unterschiedliche duale Studiengänge bietet Opel inzwischen an.


September 2023

Text: Tina Henze, Fotos: Rudolf Mehlhaff