Tschüss Corsa!

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Mann der ersten Stunde: Thomas Kimm gehörte in Eisenach zu den ersten 200 Mitarbeitern, die 1990 von Opel übernommen wurden.

Am 24. Oktober um genau 22 Uhr schaut Thomas Gimm kurz auf die Uhr. Noch zehn Minuten bis zum Ende der Spätschicht. Der nahende Feierabend ist es aber nicht, der den 51-jährigen Bereichsingenieur der Eisenacher Endmontage (Bereich 1) kurz innehalten lässt. Vielmehr ist es der Fakt, dass gerade in diesem Moment der letzte von insgesamt über einer Million in Eisenach gebauter 4400 vom Band läuft. Die Karosseriebezeichnung steht für den dreitürigen Corsa D, die vierte Generation des Erfolgsmodells. Jeder vierte Opel auf Deutschlands Straßen ist ein Corsa. Rund 12,8 Millionen wurden bisher gebaut, 2,65 Millionen davon seit 1993 in Eisenach. Der Neue, der Corsa E 4531, startet seine Karriere offiziell am 27. November.

 

Erinnerungen an 1993 und die Generation B
Thomas Gimm kennt nicht nur diese beeindruckenden Daten, der gebürtige Wartburgstädter weiß auch, was dahinter steckt. Lernte er doch einst beim Kraftverkehr Eisenach Kfz-Mechaniker und gehörte 1990 zu den ersten 200 Mitarbeitern, die von Opel übernommen wurden. Er kann sich noch sehr gut an die erste Eisenacher Corsa-Generation von 1993 erinnern, den Corsa B. „Damals“, so der Motorsportfan und Mitorganisator der Rallye Wartburg, „war ich Teamsprecher in der Fertigmontage und es war noch viel einfacher, ein Auto zu bauen.“

 

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Abschied von der Generation D des Corsa: Die Eisenacher Werkleiterin Elvira Tölkes mit ihrem Führungsteam.

 

Spannendste Herausforderung: die vielen Modell-Varianten
Der Corsa B hatte vielleicht vier bis fünf Modell-Varianten, der D circa zehn. Der Corsa E mit seinem sportlich-emotionalen Design hat jetzt ein Vielfaches davon, ähnlich wie der ADAM. Und der hat alleine 60.000 Außenvariationen. „Demzufolge wird von den Mitarbeitern heute auch viel mehr gefordert“, weiß Thomas Gimm, in dessen Bereich Mittelkonsole, Tank, Sitze, Klimaanlage und Türen eingebaut und die Fahrzeuge betankt und mit Kühlflüssigkeit befüllt werden.

Wehmütig ist er nicht, als jetzt kurz nach 22 Uhr der letzte D die Linie verlässt. Im Gegenteil. „Ich spüre im Werk Aufbruchsstimmung und Vorfreude auf den Neuen“, sagt Gimm. Kurz vor 22.30 Uhr geht Thomas Gimm durch das Werkstor, er dreht sich noch einmal kurz um, nickt und geht nach Hause. Tschüss 4400, willkommen 4531!

 

 

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