Sebastian Tretter (right), who works at the Kaiserslautern plant, and his co-pilot Jens Nowagk are taking part in the Baltic Sea Circle. In doing so, they have to face several challenges – apart from the cold of up to minus 40 degrees Celsius.

Abenteuer-Rallye zum Polarkreis

Tagsüber trifft man Sebastian Tretter im Motorpool im Werk Kaiserslautern an, nach Feierabend bastelt er gerne an einem seiner Opel-Klassiker. Acht davon hat er in der Garage. Und mit einem davon hat er jetzt eine besondere Reise in Richtung Polarkreis angetreten: Am Samstag (24. Februar) ist der 26-Jährige zur nördlichsten Rallye des Erdballs gestartet, dem Baltic Sea Circle.

Das Fahrzeug, das ihm auf dieser Reise begleitet, ist ein Opel Astra G, Baujahr 2002. 180.000 Kilometer hatte der Astra bereits auf den Tacho, als er ihn vor neun Jahren gekauft hat, inzwischen sind es stolze 390.000. „Auf den Astra ist Verlass, er hat mich noch nie im Stich gelassen“, sagt der Hobby-Schrauber. Außer Verschleißteilen gab es bislang keinerlei Reparaturen. „Mein Ziel ist es, bei der Rallye die 400.000 Kilometer voll zu machen.“

Die Reise hat es in sich: GPS und Navi bleiben zu Hause, nur Karte und Kompass sind erlaubt. Der „Baltic Sea Circle“ führt 7.500 Kilometer um die Ostsee herum. Gestartet wird mit mindestens 10 Jahre alten Fahrzeugen, Autobahnen sind tabu. Unterwegs gilt es Challenges zu lösen, die Teilnehmer sammeln Spenden für einen guten Zweck. Sebastian Tretter und sein Copilot Jens Nowagk haben sich für die Unterstützung des Vereins „Mama/Papa hat Krebs“ entschieden. 

Der Zuverlässige mit der Startnummer 105: „Auf den Astra ist Verlass, er hat mich noch nie im Stich gelassen“, sagt Sebastian Tretter.

Der gelernte Elektrotechniker hat sich auf alle Eventualitäten vorbereitet, Ersatzteile wie Zündkerzen, eine Benzinpumpe und eine Lichtmaschine sind im Gepäck. Auch Spikes sind dabei, denn Abschnitte der Tour führen über gefrorene Eisseen. Für unwegsames Gelände hat Sebastian Tretter den Astra außerdem mit einem Stahlunterfahrschutz versehen. Wie die 16-tägige Reise verlaufen ist, darüber berichten wir nach der Rückkehr des Kollegen am 10. März.


Februar 2024

Fotos: privat, Grafik: Baltic Sea Circle