- Under a blue tarp: The new Corsa is ready for the test drive, but still has to wait until …
- …Matthias Alt, senior engineer for small gas engines at Opel, begins with the revelation.
- Alt and his 200-man team have developed a whole new engine fort he Corsa: a three-cylinder turbo turbocharged direct injection aggregate.
- Here we go: The tarp is off, the car wrap is still on of course, the Corsa will be officially presented at the Paris Motor Show in October.
- First impression in the midst of a stunning countryside in the borderland between the Palatinate and Alsace: roofline, door cout-outs and window graphics are typical fort he Corsa.
- Outer panels, front and rear design are new. The same applies to the chassis and six-speed gearbox.
- On the twisty and hilly roads of the Vosges the technical innovations are tested in all conceivable situations. Hence, it can sometimes even …
- …get wet: Here the small car benefits from the optimized damping characteristics. It does not make him a great offroad enthusiast, but it lets him score points where he feels most at home – which is …
- …onroad: Along with the smooth running of the new engine, the thoroughly revised chassis is very convincing. Thomas Wanke’s and Werner Joeris’ team of development engineers has improved the steering and stability feeling quite noticeable.
- Nothing may drattle during the Validation Drive: The handling guarantees driving pleasure, and the very precise steering gives a lot of feedback from the road.
- Pacemaker and comparison vehicle: During the test ride the Opel convoy includes a yellow and a red Astra GTC and Corsa D.
- Time for a short break and interim results: torque, driveability and noise are actually excellent.
- Camouflage required: A sticker points out that the new Corsa may be on the road only under special conditions.
- Not only the exterior design is masked: The dashboard remains hidden, thick black cloth mats cover displays and functions.
- They could test how it feels, to drive the new Corsa: a group of journalists and Opel engineers.
http://www.youtube.com/watch?v=fG9B7Bxaalo
Wenn die Gerüchteküche mal wieder am Brodeln ist, dann geht’s besonders in Internetforen heiß her. Bester Beleg dafür waren die Spekulationen und Diskussionen rund um den Entwicklungsstand der fünften Corsa-Generation, vor allem Nutzer des Opel-Blogs können das bestätigen. Nun ist das Geheimnis endlich um das intern „Projekt 4500“ genannte Projekt gelüftet. Teilweise zumindest. Wie der Corsa E aussieht, das wird noch nicht verraten. Wie er sich anfühlt, das kann man zurzeit bei Testfahrten („Validation Drive“) erleben. Eine davon hat die Opel Post begleitet.

Matthias Alt, Leitender Ingenieur für kleine Benzinmotoren, (l.) und Thomas Wanke, Leitender Entwicklungsingenieur.
Kurven, Steigungen, Beschleunigung:
Der Prototyp wird auf der Straße getestet
Ein Opel-Konvoi rollt durch die malerische Hügel- und Wiesenlandschaft im Grenzland zwischen der Pfalz und dem Elsass. Unzählige Kurven. Steigungen. Aber auch hervorragende Gelegenheiten, das Gaspedal mehr als nur sanft mit dem Fuß zu streicheln. Ein Astra GTC gibt den Tempomacher, ein Cascada die Nachhut, dazwischen die Hauptdarsteller im verpixelten Tarn-Outfit – Prototypen-Exemplare des neuen Corsa. Nicht nur das Außendesign ist maskiert. Verborgen bleibt auch das Armaturenbrett, dicke schwarze Stoffmatten verdecken die Anzeigen und Funktionen. Nur so viel erfahren die mitgereisten Fachjournalisten von Thomas Wanke, dem Leitenden Entwicklungsingenieur: „Mit dieser Baureihe ist unser Bestseller reifer geworden, dabei auch leiser, komfortabler und in puncto Ausstattung hochwertiger.“
Wie lässt sich die Abstimmung von Motor,
Fahrwerk und Getriebe verbessern?
Die Ausfahrt ins Grüne ist natürlich keine reine Vergnügungsreise. Nach der Abnahme des Prototypen durch Vorstandschef Karl-Thomas Neumann und Entwicklungsvorstand Michael. F. Abelson ist der Praxistest ein weiterer Schritt in Richtung Serienproduktion. Die Opel-Ingenieure prüfen, ob sich bei der Abstimmung von Motor, Fahrwerk und Getriebe noch etwas verbessern lässt. „Die Antworten erhalten wir, wenn wir das Fahrzeug unter unterschiedlichsten Straßenbedingungen belasten“, erklärt Werner Joeris, der das Projekt gemeinsam mit Wanke als Leitender Entwicklungsingenieur steuert. „Nur so gelingt der Feinschliff.“ Gut, also betrachten wir mal die Technik-Highlights
Der neue Motor: 1.0 Dreizylinder-Turbo-Direkteinspritzer
Im Corsa E – wie übrigens ab Herbst auch im ADAM – kommt ein komplett neuer Motor zum Einsatz: der Dreizylinder-Turbo-Benzindirekteinspritzer. Entwickelt hat das Aggregat Matthias Alt, Leitender Ingenieur für kleine Benzinmotoren, mit einem Team von mehr als 200 Mitarbeitern. Von Zylinderkopf über Kurbelwelle bis Schwungrad, es galt, insgesamt 40 Bauteile und -gruppen zu berücksichtigen. „Ziel war es, einen kleinen Motor zu bauen, der sparsam im Verbrauch ist, jedoch in Sachen Geräusch und Laufruhe wie ein großer daherkommt“, berichtet Alt. Der Praxistest bestätigt: Mission erfüllt. Bei der Validation-Fahrt dreht die 115-PS-Variante mit 170 Newtonmetern leichtfüßig hoch, keine lästigen Vibrationen, man vernimmt kerniges Knurren, hier und da surrt der Turbo. Und das Fehlen des vierten Zylinders? Total vergessen gemacht. „Den größten Part der Motorenentwicklung testen wir heutzutage in der Simulation, später auf Prüfständen“, erklärt Alt. Die Abnahmefahrten jedoch klären laut Alt die letzten Details. Gibt es an einer Stelle womöglich ungewöhnliche Geräusche? Würde ein anderes Teil, womöglich leichteres Lager, optimaler passen? Es sei „ein Genuss“, sagt Alt, „Projekte wie das aktuelle auf einem weißen Blatt Papier zu beginnen – und schließlich nach jahrelanger Arbeit das Resultat in Aktion erleben und optimieren zu können“.
Auch neu beim großen Bruder des ADAM:
Fahrwerk und Sechsgang-Schaltgetriebe
Im Zusammenspiel mit der Laufkultur des neuen Motors überzeugt das gründlich überarbeitete Fahrwerk. Das Team um die Entwicklungsingenieure Wanke und Joeris hat das Lenk- und Stabilitätsgefühl deutlich spürbar verbessert. Dafür wurde die Karosserie ein wenig tiefer gelegt, zudem optimierten die Techniker die Steifigkeit der Fahrschemel und die Dämpfer-Charakteristik. „Darüber hinaus haben wir ein neues Lenkgetriebe verbaut und die vordere Achsgeometrie geändert“, sagt Wanke. Die Abnahmefahrt zeigt vor allem: Das Handling garantiert Fahrspaß, und die sehr präzise Lenkung gibt viel Fahrbahnrückmeldung. Erstmals an Bord ist auch das neu konstruierte Sechsganggetriebe, das mit 37 Kilogramm 30 Prozent weniger als bisher wiegt. Ausgelegt auf Drehmomente von bis zu 220 Newtonmetern ausgelegt, punktet es durch Geschmeidigkeit.
Er ist 32 Jahre alt, ein echter Erfolgstyp und startet jetzt neu durch: Der Corsa, seit 1982 verkaufte er sich 12,3 Millionen Mal, geht komplett runderneuert und selbstbewusst einen neuen Lebensabschnitt an. Die inzwischen fünfte Baureihe wird im Oktober auf dem Pariser Autosalon offiziell vorgestellt und den aktuellen Generationen-Buchstaben „D“ ablösen. Produktionsstandorte des Corsa E sind Eisenach und Saragossa. Die ersten Exemplare rollen Ende des Jahres zu den Opel-Händlern.