Corsa economica

Mehr als 70 Kilometer legt Hans-Jörg Thiede jeden Morgen von seinem Zuhause im rheinhessischen Zornheim bis zu seinem Arbeitsplatz im Opel Test Center Dudenhofen zurück. Ihn dabei zu begleiten ist, zugegebenermaßen, nichts für Adrenalin-Junkies: Der 54-Jährige beschleunigt fast nie über 100 km/h, überholt so gut wie nie, wenn, dann nur mal einen langsamen Lkw. Den Fuß vom Gas nimmt Thiede schon einige hundert Meter vor einer Abfahrt oder einer Kurve, und auch auf gerader Strecke lässt er seinen Corsa, wenn’s irgendwie geht, einfach nur rollen. Auf die Bremse treten muss er bei dieser Fahrweise fast nie – dies empfindet der Beifahrer bald schon als angenehm und entdeckt seinerseits die Freude am entschleunigten Fahren.

Wieso sich auch mit hektischen Überholmanövern stressen? Dann doch lieber mal Zeit nehmen für eine Autofahrt, einfach die Landschaft und den Sound aus der Infotainment-Anlage genießen. „Wenn man sich erst mal daran gewöhnt, kommt man genauso entspannt an, wie wenn man mit dem Zug zur Arbeit gefahren wäre. Die Zeit, die andere durch häufigere Tankstopps verlieren, müssen sie erst wieder aufholen.“

 

Vom Beruf zum Hobby

 

Thiede hat sich allerdings nicht wegen des Wellness-Faktors fürs bewusste Autofahren entschieden. Der Motorenspezialist hat gewissermaßen aus seinem Beruf eines seiner liebsten Hobbys gemacht. Im Opel Test Center kalibriert er werktäglich den Motorstart, Warmlauf und die Start/Stop-Funktion bei Diesel-Fahrzeugen, in seiner Freizeit testet er in Selbstversuchen, wie sparsam sich die von ihm mitentwickelten Aggregate im Alltag tatsächlich fahren lassen.

Mit dem Corsa 1.3 CDTI, den er seit 2015 steuert, erzielt er phänomenale Ergebnisse. 47.000 Kilometer hat er mit dem kleinen Opel bereits abgespult und dabei durchschnittlich 3,32 Liter auf 100 Kilometern verbraucht. Zwischen Mai 2017 und Mai 2018 schraubte er diesen Wert sogar noch weiter nach unten, schaffte im Schnitt 3,19 Liter auf dieselbe Distanz. Und viermal gelang es ihm bereits, die komplette Tankfüllung mit einem Durchschnittsverbrauch zu leeren, der eine „2“ vor dem Komma aufwies – in der Summe entsprach das einem 100-Kilometer-Verbrauch von 2,92 Litern über 5000 Kilometer.

Seltener Griff: Um den Verbrauch zu senken, vermeidet Thiede unnötiges und zu häufiges Schalten.

Nach 794 Kilometern noch halb voll: Mithilfe des Bordcomputers hat Thiede die Tankfüllung und seine Verbrauchsdaten permanent im Blick.


In zwölf Monaten:

Durchschnittlich 3,19 Liter Diesel auf 100 Kilometer verbraucht

Insgesamt 24.000 Kilometer zurückgelegt und 842 Euro für Kraftstoff bezahlt

Gegenüber einem Benziner (Verbrauch: 5,4 Liter/100km) rund 1.000 Euro gespart


Positive Haupteffekte: Dank seiner entschleunigten Fahrweise schont Thiede seinen Geldbeutel und kommt stets entspannt zum Ziel.


Nichts dem Zufall überlassen: Auch der richtige Reifendruck trägt zum Spritsparen bei.

„In diesen zwölf Monaten habe ich exakt 842 Euro für Diesel ausgegeben“, so Thiede. „Mit einem Benziner, der 5,4 Liter auf 100 Kilometern schluckt – was ja auch kein so schlechter Wert ist –, hätte man für dieselbe Fahrleistung rund 1.000 Euro mehr hinlegen müssen.“

Und jetzt komme keiner damit, dass sein Weg zur Arbeit ja vornehmlich über Autobahnen führe: Thiede muss allmorgendlich über die A60, also den berüchtigten „Mainzer Ring“, und anschließend übers Frankfurter Kreuz – da ist oft nur Stop-and-Go-Verkehr wie in der City möglich. Von idealen Bedingungen für Schonfahrten kann also keine Rede sein. Die guten Ergebnisse schafft er dennoch.

Der Mann mit dem federleichten Gasfuß veröffentlicht seine Verbrauchsdaten regelmäßig auf der Online-Plattform spritmonitor.de und vergleicht sich dort gerne mit anderen Sparfüchsen. „Unter den Opel-Fahrzeugen rangiere ich dort auf Platz eins“, freut sich Thiede. Noch besser gefällt ihm: „Unter insgesamt 16.354 registrierten Diesel-Fahrzeugen aller Automarken liegt mein Corsa auf dem zweiten Rang – nur knapp hinter dem ersten.“

 

Schonend für Umwelt und Geldbeutel

 

Der Kleinwagen-Klassiker von Opel sei aber nicht nur für ihn, sondern für alle Sparfüchse das ideale Fahrzeug. „Wenn man die Kfz-Steuer miteinbezieht, hat mein Corsa sogar die niedrigsten Unterhaltskosten“, so Thiede weiter. „Wer Umwelt und Geldbeutel schonen will, sollte sich vor allem mal bei den Jahreswagen umschauen – da lassen sich die tollsten Schnäppchen machen.“


2,7 bar vorne, 2,5 hinten: Die 15-Zoll-Reifen des Corsa 1.3 CDTI sollten permanent einen rollwiderstandsarmen Druck haben.

Sensible Fußarbeit: Die Kupplung betätigt Hans-Jörg Thiede öfter als Gas und Bremse.


„Wir haben wahnsinnig gute Motoren“

Mit dem 1,6 Liter-Dieselmotor, der im Opel Astra, Mokka X, Insignia und Zafira angeboten wird, lassen sich übrigens ähnlich gute Ergebnisse erzielen, so Thiede. Denn seine Frau fährt einen Astra Sports Tourer 1.6 CDTI mit 110 PS, den sie bisweilen mit 3,5 Litern auf 100 Kilometern bewegt. Auch die Benziner hätten zuletzt sehr stark aufgeholt, was den Kollegen umso stolzer macht: „Wir haben einfach wahnsinnig gute Motoren.“

Anschaulicher Vergleich: Rund drei Liter Diesel, die auch in sechs Bierdosen passen würden, braucht Thiede für 100 Kilometer – im Idealfall holt er sogar 105 Kilometer aus dem Kraftstoff heraus.


 

 

Stand Juli 2018

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Text: Eric Scherer, Fotos: Alex Heimann