Die Sonne im Tank

Logo_Pioniere

Opel hat sich in seinen Werken und Standorten dem  Energiesparen und einer nachhaltigen Energieversorgung verschrieben. Tagtäglich wird dafür ein riesiges Pensum an Maßnahmen umgesetzt. Doch Umweltbewusstsein ist nichts, was man nur von 9 bis 17 Uhr praktiziert. Es ist eine grundsätzliche Haltung. Wir stellen Kollegen vor, die diese Haltung in besonderer Weise leben – Energie-Pioniere eben.


Liebe Opel Post-Leser,
sind Sie auch ein Energie-Pionier
oder haben Energie-Pioniere im Kollegenkreis?

Dann melden Sie sich unter opel.post@de.opel.com


Gleich neben der Doppelhaushälfte im idyllischen Niedernhausen-Oberjosbach steht der Ampera in der Einfahrt. Der weiße Lack glänzt in der Morgensonne. Der Stromer ist an das Ladekabel angeschlossen. In 30 Minuten geht es los. Zeit, die Carsten Meuer nutzt, um noch ein wenig Sonnenenergie zu „tanken“.

»E-Mobilität kommt dann so richtig in Fahrt, wenn der notwendige Strom CO2-frei produziert wird.«

Carsten Meuer, Opel-Integrationsingenieur

Bis zum Opel-Werk in Rüsselsheim sind es etwas mehr als 30 Kilometer. Der Stromer legt je nach Witterung und Streckentopographie bis zu 80 Kilomter elektrisch zurück. Aber da der Opel-Ingenieur noch Besorgungen machen will, geht er auf Nummer sicher. Er hat den Ehrgeiz, ohne „Reichweitenverlängerer“ auszukommen. „Ich bin mit dem Ampera absolut zufrieden: super leise, starke Beschleunigung und kaum Bremsenverschleiß“, erklärt Meuer. Und vor allem: „Ich habe bis heute bei einer Gesamtfahrleistung von 22.000 Kilometern lediglich 98 Liter Sprit für den Verbrennungsmotor verbraucht.“ So richtig in Fahrt kommt E-Mobility aus Sicht des gebürtigen Frankfurters, der seit 1996 bei Opel beschäftigt ist, dann, wenn der notwendige Strom CO2-frei produziert wird. Wie durch die Photovoltaikanlage (PV-Anlage) auf seinem Dach.

Bei der Entscheidung, eine PV-Anlage aufs Dach montieren zu lassen, war der Ampera also nicht ganz unwichtig. Besonderes Plus: Insbesondere wenn die Autobatterie immer dann aufgeladen wird, wenn die Anlage mehr Strom produziert als im Haus benötigt wird, ist die Rentabilität groß.  Um auch abends, wenn keine Sonne mehr scheint, den günstigen Solarstrom nutzen zu können, hat sich Carsten Meuer einen Litium-Ionen-Stromspeicher mit einer Kapazität von zwei Kilowattstunden zugelegt.


Auch Opel setzt auf Sonnenenergie

In ganz Europa hat Opel/Vauxhall insgesamt 25 MegaWatt Photovoltaik-Spitzenlast installiert. An den deutschen Standorten sind es mittlerweile mehr als 13 MegaWatt Photovoltaik-Spitzenlast – Tendenz: steigend.


01_007b1_0007

Illu_02

Per Online-Portal alles im Blick

Bis zu 80 Prozent des benötigten Stroms der fünfköpfigen Familie deckt die Anlage auf dem Dach ab. Da das Haus kein Süd-Dach hat, sind die Module nach Osten und Westen ausgerichtet. Ein kleiner Nachteil, der aber auch einen Vorteil bietet. „So bekommen wir auch am Morgen und am späten Nachmittag noch Sonne ab. Und das sind ja gerade Zeiten, in denen im Haushalt vergleichsweise viel Strom verbraucht wird“, so der Energie-Pionier, der bei Opel in der Abteilung Elektrik/Elektronik als Integrationsingenieur eine Schnittstelle bildet, wenn es darum geht, die einzelnen Komponenten im Fahrzeug zu verbauen. Klar ist, dass die Energieausbeute im Sommer größer als im Winter ist. Überraschend hingegen ist, dass sich bei kühler Lufttemperatur die Sonneneinstrahlung besser verarbeiten lässt. Ladestatus, Energiebilanz, Eigenverbrauchsquote – das alles lässt sich über ein Online-Portal abrufen. Per Smartphone oder Laptop kann Carsten Meuer jederzeit alles aus der Ferne überwachen und steuern, auch den Ladevorgang des Ampera.

Die Zukunft ist elektrisch

Privat fährt Meuer gerne Fahrrad – mindestens einmal in der Woche geht’s auch auf zwei Rädern zur Arbeit. „Natürlich mit Muskelkraft. Für ein E-Bike bin ich noch zu jung“, konstatiert der 44-Jährige. Aber grundsätzlich findet er elektrische Fahrräder gut. „Irgendwann werde ich mir mit Sicherheit eines zulegen.“ Ansonsten engagiert er sich in der Gemeinde Niedernhausen, in der er mittlerweile seit 20 Jahren wohnt: In der Wählergemeinschaft vertritt er die Bereiche Energie- und Umweltpolitik sowie den Verkehrsbereich. Die Kaufprämie für Elektroautos findet er grundsätzlich gut, glaubt aber, dass der Ausbau der Ladeinfrastruktur noch mehr Kaufanreize bieten würde.

Unterm Strich ist der Familienvater davon überzeugt, dass die Zukunft der Mobilität elektrisch ist. Mit dem Thema Fahrzeugantriebe beschäftigte er sich schon während seines Studiums. In seiner Zeit im Opel-Entwicklungszentrum in Mainz-Kastel wuchs dann sein Interesse an alternativen Antrieben. Daraus ergab sich zwangsläufig auch die Beschäftigung mit erneuerbaren Energien und konsequenterweise die Installation einer PV-Anlage, die neben den erwähnten Vorzügen auch richtig Spaß macht: „Hier, gestern konnten wir 97 Prozent unseres Stromverbrauchs über die Anlage decken. Das ist doch spitze“, stellt er beim Blick auf sein Laptop fest. Und der verrät ihm auch, dass der Ampera bereit ist. Der Integrationsingenieur setzt sich ans Steuer und fährt los. 30 Kilometer bis ins Büro. Mit Sonne im Tank.


So hat sich die Technik entwickelt

Unter Photovoltaik versteht man die direkte Umwandlung von Lichtenergie beziehungsweise Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Solarzellen. Der Begriff leitet sich aus dem griechischen Wort für „Licht“ sowie aus der Einheit für die elektrische Spannung ab. Seit 1958 wird die Photovoltaik in der Raumfahrt genutzt („Sonnensegel“). Seit vielen Jahren wird sie aber auch auf der Erde zur Stromerzeugung eingesetzt – inzwischen insbesondere auf Hausdächern. Dabei basiert die Photovoltaik-Technologie weltweit zu 90 Prozent auf kristallinen Siliziumzellen.
In Europa deckte die Photovoltaik 3,5 Prozent des gesamten Strombedarfes und 6 Prozent des Spitzenlastbedarfes. In Deutschland trägt Photovoltaik mit etwa sieben Prozent zum Stromverbrauch bei. Insgesamt lag der Anteil aller Arten von Ökostrom in Deutschland 2010 noch bei 17 Prozent – heute bereits bei über 33 Prozent – und im Jahr 2025 soll der Anteil 45 Prozent erreichen.

02_Illu_3


So rentabel ist Photovoltaik

Mit Solarstrom vom eigenen Dach tut man nicht nur etwas für die Umwelt, es kann sich auch finanziell rechnen. Dabei sind die Renditeaussichten für Neuanlagen deshalb besser geworden, weil die Investitionskosten in den letzten Jahren deutlich gesunken sind: Vor zehn Jahren kosteten schlüsselfertige Aufdach-Anlagen bis 10 Kilowatt installierter Leistung (kWp) im Durchschnitt noch um die 5.000 Euro pro kWp. 2014 waren es noch 1.650 Euro pro kWp. Inzwischen liegt der durchschnittliche Preis nur noch bei etwa 1.500 Euro. Experten gehen davon aus, dass in den kommenden zehn Jahren im Bereich der Photovoltaik eine weitere Kostensenkung von bis zu 60 Prozent möglich ist.
Hinzu kommt, dass die Strompreise in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen sind und damit die Einsparung durch den selbst produzierten und selbst verbrauchten Strom größer geworden ist. Branchenkenner sprechen davon, dass je nach Energieverbrauch Renditen von bis zu fünf Prozent möglich sind – gerade in der derzeitigen Niedrigzinsphase eine echte Hausnummer.

AMPERA-e
Auf der „Mondial de l’Automobile“ in Paris hat Opel den revolutionären Ampera-e enthüllt: Noch bis zum 16. Oktober 2016 feiert das Elektroauto mit mehr als 500 Kilometer Reichweite (elektrische Reichweite, gemessen basierend auf dem Neuen Europäischen Fahrzyklus in km: > 500; vorläufiger Wert) Weltpremiere. Das höchste Drehmoment von 360 Newtonmeter sorgt für eindrucksvolle Beschleunigungs- und Elastizitätswerte – und jede Menge Fahrspaß.


cq5dam.web.1280.1280(13)

 Stand Oktober 2016

Dostinex Online
Buy Premarin Online
Buy Estrace without Prescription
http://allergyremediesonline.org/atrovent/

Text: Uli Erler, Fotos: Opel, Alexander Heimann