Wir sind die
„Fabrik 2014“!

Fraunhofer Austria und der Industriemagazin Verlag schrieben den Wettbewerb „Fabrik 2014“ in diesem Jahr zum fünften Mal aus. Für österreichische Unternehmen bzw. Konzerne sowie mit den Sonderpreisen „Industrie 4.0“ und „Umwelt- und Energiemanagement“. Nachdem in einem ersten Screening die Ergebnisse eines Online-Fragebogens von den Experten des Fraunhofer Austria-Instituts evaluiert worden waren, suchten diese die 13 besten Produktionsbetriebe persönlich auf. Sie fällten vor Ort die Entscheidung, welche Unternehmen am finalen Hearing teilnehmen sollten. Nur sechs Betriebe wurden dazu eingeladen.

 

Hartes Hearing
Am 6. November fand das Hearing und danach gleich die Preisverleihung statt; in festlichem Rahmen im Tagungszentrum in Schloss Schönbrunn. Der Ablauf: Nach der Begrüßung präsentierten die Teilnehmer der Reihe nach ihre Unternehmen. Für Opel Wien war Clemens Fath/Manager GMS und Industrial Engineering der Präsentator.

In knapp 20 Minuten stellte er die wesentlichen Produktivitätsverbesserungen der vergangenen drei Jahre dar und wie sie erreicht worden waren. Neun Arbeitsthemen bildeten dafür die Basis, darunter Aktivitäten wie das neue KVP-Konzept, eine Vielzahl an Verbesserungen aus externen Benchmarking-Aktivitäten sowie die Integration von gebrauchten Maschinen zur Uptime-Steigerung und Automatisierung von Prozessen. Ein wesentlicher Punkt: Eine Vielzahl an Maßnahmen zur Erhöhung der Mitarbeiterzufriedenheit. Denn – so erklärt Clemens Fath: „Bei den Produktionsfaktoren Maschine und Material können wir uns nicht unterscheiden, die sind überall gleich. Fabriken in China kaufen heute schon Materialien nicht teurer ein als wir. Daher ist der Mensch der einzige Faktor im Produktionsprozess, der einen Unterschied ausmachen kann. Der Mensch kann denken, lernen und kommunizieren, und seine Arbeitsvorgänge zum Positiven gestalten. Es wäre die größte Ressourcenverschwendung, wenn wir dieses Mitarbeiterwissen nicht nutzen würden.“

Clemens Fath zu den Fragen der Jury nach der Präsentation: Wie es denn mit der Getriebe-Konkurrenz im Konzern sei, welche weiteren Innovationsschübe für die nahe Zukunft geplant seien, welche Handlungsspielräume das lokale Management in einem Konzern wie GM überhaupt habe, hätten sie wissen wollen. Prof. Gotwald habe nach den konkreten Maßnahmen zur Energieeffizienzverbesserung gefragt.

 

Verdienter Sieg
Nach dem Hearing bewertete die hochkarätig besetzte Jury in einer geheimen Sitzung die soeben erlebten Hearings und kürte die Preisträger. Im Anschluss fand die Preisverleihung im Maria Theresia Saal in Schloss Schönbrunn statt; eingeleitet vom Referat „Das Leben ist ein Abfahrtslauf“, das Armin Assinger hielt.

Neben dem Preis für die effizienteste Produktion – Opel Wien wurde ebenso wie CNH Industrial Österreich mit dem 1. Platz in der Kategorie Konzerne ausgezeichnet – gab es für das Werk Aspern auch den Sonderpreis für Energie- und Umweltmanagement. Einsparungen von zehn Prozent pro erzeugtem Aggregat – in nur zwei Jahren – überzeugten die Jury.

Generaldirektor Michael Lewald freute sich: „Wir sind sehr stolz zur Fabrik 2014 gewählt worden zu sein. Kontinuierliche Verbesserung und eine effiziente Produktion sind unumgänglich, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Ich bedanke mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die täglich alles dazu beitragen, damit wir uns stetig weiterentwickeln.“

Text: Kristin Engelhardt, Fotos: Michael Hetzmannseder  

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Die Jury

DI Dr. Dr.h.c. Knut Consemüller: Vorsitzender des Rates für Forschungs- und Technologieentwicklung der österreichischen Bundesregierung; bis 2007 u.a. Vorstandsmitglied der Böhler-Uddeholm AG.

Prof. Dr. rer.nat. Andreas H. Gotwald: EU-Evaluator für RTD-Projekte in Brüssel; Universitäts- und FH-Lektor für F&E-Management, Förderungen und internationales Projektmanagement

DI Dr. h.c. Albert Hochleitner: Präsident IV Wien; ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Siemens AG Österreich, Aufsichtsratsmitglied Siemens AG Österreich.

Univ.-Prof. Dr. Ing. Dr. h.c. Dipl.-Wirtsch.-Ing. Wilfried Sihn: Vorstand des Instituts für Management-
wissenschaften an der Technischen Universität Wien und Mitglied der Geschäftsführung von Fraunhofer Austria (Geschäftsbereich Produktions- und Logistikmanagement).

Hans F. Zangerl: Herausgeber des Österreichischen Industriemagazins.