Niklas Kaul fröstelt. Rüsselsheim ist nun mal nicht Johannesburg. Vor wenigen Tagen noch hat der amtierende Europameister im Zehnkampf im warmen Südafrika trainiert. Jetzt, Mitte April, bei den Dreharbeiten für eine neue Social Media-Kampagne auf dem Parkdeck gegenüber des Adam Opel Hauses in Rüsselsheim, ist es einfach nur kalt. „Wie soll ich lachen, wenn mir die Zähne klappern?“, fragt er augenzwinkernd. Aber dann lacht er natürlich doch. Die Rolle des Miesepeters liegt ihm einfach nicht, dazu hat er auch zu viel Spaß mit diesem Team. Niklas Kaul steht für die Opel-Crew nicht zum ersten Mal vor der Kamera. Man kennt sich, die Stimmung ist gelöst.

Fokus auf Spitzenleistungen

Für zusätzliches Strahlen beim Mainzer Zehnkämpfer sorgt der zweite Protagonist des Drehs – der Opel Astra GSe. Der neue Opel für Niklas Kaul. Der große Sportler steigt um auf den 225 PS starken „Grand Sport electric“ – was könnte besser passen? Das Kürzel „GSe“ steht für Top-Leistung mit sportlich abgestimmtem Fahrwerk und elektrifiziertem Plug-in-Hybrid-Antrieb für lokal emissionsfreies Fahren. Die von der Filmproduktion „Neuland“ konzipierte Kampagne bringt die Gemeinsamkeiten der beiden auf Spitzenleistung fokussierten Champions auf den Punkt: Sie eint ein klarer Fokus, die Power zur Beschleunigung, maximale Ausdauer, Speed auf der Strecke und dabei eine stets gute Bodenhaftung. Parallelen – kurz, knackig und in 30 Sekunden auf den Punkt gebracht. „Technik, Präzision, Leidenschaft – dafür steht Opel, dafür steht Niklas Kaul“, erklärt Producerin Sina Lübke.

Klarer Fokus: Gedreht wurden die Reels Mitte April im Parkhaus gegenüber des Adam Opel Hauses. Niklas Kaul startet durch, Regisseur Niklas Hill ist ihm auf den Fersen (oben links).

Zwei Sprints, Close-up auf die Turnschuhe – jede Einstellung sitzt. Niklas Kaul ist nicht nur beim Dreh hochmotiviert. Er hat sich viel vorgenommen für die nächsten Monate. Im August stehen die Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Budapest bevor, da möchte er natürlich wieder vorne dabei sein. Die Direktnorm für die Olympischen Spiele 2024 in Paris will er sogar vorher schon schaffen. Denn dann könnte er auch befreit in die WM-Wettkämpfe starten. Bis dahin aber muss er sich optimal vorbereiten. Und trainieren, trainieren, trainieren. „Vielleicht kommt die Sonne ja doch nochmal raus, dann kann ich heute Abend noch ein wenig laufen“, sagt der Sportler hoffnungsvoll mit Blick in den regengrauen Himmel, während Regisseur Niklas Hill das Objekt wechselt, Mitglieder der Crew richten die Scheinwerfer für die nächsten Einstellungen.

Elektrische Premiere mit dem Corsa

Opel und Niklas Kaul – das passt: Seit drei Jahren ist der Sportler Kampagnenbotschafter von Opel. In der Kampagne „Ein Champion für Champions“ feierte der Zehnkämpfer zusammen mit der zweifachen Sprint-Europameisterin Gina Lückenkemper und dem Welttrainer des Jahres Jürgen Klopp das „Goldene Lenkrad 2022“ für den Opel Astra. Und auch mit der Opel-Produktpalette kennt sich Niklas Kaul inzwischen bestens aus. Bereits vor drei Jahren sammelte er mit einem Corsa-e erste Erfahrungen mit E-Mobilität: „Elektrisch fahren ist etwas Besonderes – purer Fahrspaß.“ Kurz zuvor war er zum „Sportler des Jahres“ gewählt geworden, und ein anderer wäre 2019 auch schwer denkbar gewesen. Bei der Leichtathletik-WM in Doha hatte der damals erst 21-Jährige Gold geholt. Damit war er der jüngste Zehnkampf-Weltmeister aller Zeiten geworden – und der erste Deutsche überhaupt.

Bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 erlebte er dann, wie schnell sich im Sport Triumph und Tragödie abwechseln können. Er verletzte sich mitten im Wettkampf, in dem er sich bereits aussichtsreich positioniert hatte – und musste im Rollstuhl aus dem Stadion fahren. Umso enthusiastischer feierte Niklas Kaul vergangenes Jahr in München den EM-Titel, mit dem er endgültig auf die große Bühne zurückkehrte. „Das war für mich sogar das emotionalere Erlebnis als der Gewinn der Weltmeisterschaft 2019“, erzählt er am Rande des Drehs.

Maximale Ausdauer: Opel-Turnschuh, Hochsprungstab – die Film-Crew setzt Details in Szene, ebenso wie dynamische Action.

In den vergangenen Monaten war der Spitzensportler im Astra Sports Tourer Plug-in-Hybrid unterwegs. „Meistens im Elektromodus – da stimmt die Beschleunigung“, sagt der Sportler. In Sachen Temposteigerung kennt er sich bestens aus. Legendär geworden ist sein 1.500 Meter-Lauf vergangenes Jahr bei der Europameisterschaft in München. Nach neun absolvierten Einzeldisziplinen lag der Schweizer Simon Ehammer in Front, obwohl Niklas Kaul zuvor im Speerwurf bereits gewaltig aufgeholt hatte, als er den Spieß 76,05 Meter weit geworfen hatte – persönliche Bestleistung. Und dann kam der finale Run. Der Mainzer schaffte die 1.500 Meter in unglaublichen 4:10,04 Minuten, die nächste Bestleistung – und er sicherte sich so den Titel des Europameisters. Die Goldmedaille hat er mit zum Dreh gebracht, genau wie seinen Hochsprungstab – sie spielen in den Kampagnen-Clips eine Rolle.

Mit dem Astra GSe zur Uni

Auch in Sachen Fahrspaß startet der Zehnkämpfer jetzt das nächste Level: Das sportlich abgestimmte Fahrwerk des elektrifizierten Plug-in-Hybrids mit Top-Ausstattung verspricht Performance pur – die Vorfreude, mit seinem neuen Astra GSe vom Parkplatz zu fahren, ist groß. „Die Lademöglichkeiten in der Mainzer City sind zuletzt immer zahlreicher geworden“, hat Niklas Kaul registriert. Den Weg zur Mainzer Uni, wo er Sport und Physik auf Lehramt studiert, will er größtenteils elektrisch zurücklegen. Dafür wird er sich zu Hause demnächst auch eine Wallbox installieren. Die Dreharbeiten dauern an. Der Zehnkämpfer setzt zum Sprint an, genauso wie der Astra mit sportlicher Abstimmung.