Weiss war’s, still nicht


Die Opel Post inszeniert
weiße Weihnachtsträume


„I’m Dreaming of a White Christmas“ – seinen Siegeszug um die Welt hatte der Hit von Bing Crosby bereits 1941 angetreten. Neun Jahre später träumte die Opel Post-Redaktion ihren Weihnachtstraum so weiß wie nie zuvor. Nicht nur das Titelbild, sondern auch ein ganzseitiges Foto auf der Umschlagseite zaubern Winteridylle satt in die Dezember-Ausgabe des Jahres 1950. Die Heftmitte ziert ein großzügig gelayoutetes Gedicht Joseph von Eichendorffs, es trägt den passenden Titel „Weihnachten“. Herziges Highlight jedoch ist eine Reportage von Werner Oellers über Opel-Mitarbeiter, die an Heiligabend gemeinsam in der Schicht Dienst tun – weil „der Hochofen sich um nichts kümmerte, ob Weihnachten war oder nicht“.


der blitz 
rund um den Globus


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Die Welt allerdings steht auch an Weihnachten nicht still. Um dies zu demonstrieren, beleuchtet die Opel Post die einzigartige Position, die das Unternehmen sich als Exporteur deutscher Automobiltechnik in den Nachkriegsjahren erarbeitet hat – dank des global aufgestellten Verkaufsapparates von General Motors, den die Rüsselsheimer in vollem Umfang nutzen können. In Südafrika, Algerien, Irland und Belgisch-Kongo stellt Opel die einzigen deutschen Autos im Straßenbild, auf den Kfz-Märkten in Frankreich, Chile oder

Ungarn beansprucht Opel vom Importanteil „Made in Germany“ Werte um 90 Prozent und mehr.

Die Lichtpunkte auf den Globusbildern oben zeigen Niederlassungen, Montagewerke und selbstständige Automobil-Fabriken der GM-Übersee-Organisation, die Luftaufnahme präsentiert einen Teil der Niederlassung im südafrikanischen Port Elizabeth.

 


Karl Jörns wird 75: 
Erinnerungen an den legendären „Kaiserpreis“


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Für dieses Erinnerungsfoto, das zwei Tage nach dem „Kaiserpreis-Rennen“ entstand, überließ Jörns (2.v.r.) Fritz Opel das Steuer. Unten links die Ortsdurchfahrt des Taunus-Städtchens Gräfenwiesbach, das mit „80 Sachen“ durchbraust wurde. Unten rechts der „Kaiserpreis“, der später im Opel-Ausstellungsraum zu besichtigen war.

 

Eine Legende wird 75. Die Opel Post feiert Karl Jörns, ehemals Mitarbeiter und  Rennfahrer, mit einem Abdruck seines eigenen Berichts vom legendären „Kaiserpreis-Rennen“ 1907. Dieses war seinerzeit das größte internationale Motorsport-Event in Deutschland. Insgesamt 92 Fahrzeuge gingen an den Start, sie stammten aus 42 Fabriken in Deutschland, Frankreich, Italien, England, Belgien, Österreich und der Schweiz. Zu bewältigen galt es einen 118 Kilometer-Rundkurs durch den Taunus – der allerdings vier Mal hintereinander überwunden werden musste. Jörns und sein Team gingen mit ihrem Opel als Dritte ins Ziel, waren damit die besten deutschen Starter. Während seiner aktiven Zeit als Rennfahrer von 1903 bis 1926 gewann Karl Jörns 288 Preise für Opel.


 

 


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Auch 1950 hat die Opel Post gerne in die Geschichte des Unternehmens zurückgeblickt. In der Weihnachtsausgabe des Jahres 1950 wird an die Anfänge Adam Opels als Nähmaschinenhersteller und Fahrradproduzent erinnert. Die Bilder zeigen unter anderem die allererste Nähmaschine und das 1887 entstandene Niederrad. Von einer regulären Fahrradproduktion sollte in Rüsselsheim aber erst ab 1888 gesprochen werden.

 


„Wie das Spielzeug eines Riesen“: 
Monsterpresse formt den Kapitän


Oft macht erst die Wahl der Perspektive einen Eindruck so richtig imposant. Dieser imposanten Ansicht einer 1.000-Tonnen-Presse hat die Opel Post eine ganze Seite eingeräumt. Die Arbeit des Fotografen und die Relevanz der Maschine sind überwältigend. Die Presse formt den Unterbau eines Opel Kapitän in einem einzigen Arbeitsgang – und wirkt aus diesem Blickwinkel „wie das Spielzeug eines Riesen“.

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Hier können Sie die komplette Opel Post-Ausgabe vom Dezember 1950 herunterladen.

 

Stand Dezember 2016

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