Alles steht Kopf


 „Die Kampagne war ein Erfolg. Wir hoffen, auch in Zukunft mehr Frauen ansprechen zu können.“

Jeroen Maas
Manager Public Relations

Nur rund vier Prozent aller Vertriebsmitarbeiter im Händler-Netzwerk von Opel sind Frauen. Um diese Quote zu erhöhen, haben die niederländischen Kollegen in Kooperation mit dem Personaldienstleister Randstad eine innovative Einstellungskampagne entwickelt. Das aus den Umfrageergebnissen einer Studie abgeleitete Konzept bestand aus einem Experiment. Opel schrieb eine Stelle aus, die eine/n Verkaufsmitarbeiter/in suchte. Die Jobbeschreibung veröffentlichte man im eigenen Namen und in identischem Wortlaut unter jade – einer fiktiven Lifestyle- und Design-Firma, die eigens für die Aktion erfunden wurde. Das Ziel: jade sollte für 15 (tatsächlich) offene Stellen im Netzwerk der Opel-Händler mehr weibliche Bewerber anlocken als die „echte“ Opel-Annonce.

 


Um möglichst vergleichbare Resultate zu erreichen, wurden beide Ausschreibungen auf gleiche Weise und im gleichen Maße beworben – in Tageszeitungen, auf Job-Portalen und via Social Media. Das Ergebnis spricht für sich: Bei jade meldeten sich innerhalb von zwei Wochen 41 weibliche und 15 männliche Kandidaten, auf die Opel-Stellen bewarben sich hingegen nur acht Frauen, dafür aber 76 Männer. Das Experiment hat sein Ziel erreicht und könnte die Frauenquote im Händler-Netzwerk von Opel deutlich verbessern.

Die Bewerber-Zahlen

jade:
41 weiblich, 15 männlich

Opel:
8 weiblich, 76 männlich


↑ Video: Die Kampagne mit dem Clou, der alles auf den Kopf stellt.

 


Stand März 2018